366 Thema

Alles wird gut

© Deutsche Messe
Auch Bodenbeläge werden klimaneutral.
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Wer sich dieser Tage auf Fachmessen und Websites der Bau- und Baustoffindustrie umsieht, kann voller Hoffnung und Optimismus in die Zukunft blicken.

von: Roland Kanfer

Klimaschutz ist das oberste Ziel, dem sich so gut wie jedes Unternehmen verpflichtet fühlt und das in gemeinsamer Kraftanstrengung erreicht werden soll und wird. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in der Produktion, Rückführung, Recycling und Wiederverwendung vorhandener Materialien statt Neuproduktion (Stichwort „Urban Mining“) sind die alles beherrschenden Themen für ein klimagerechtes und ressourcenschonendes Bauen und Wohnen. Das betrifft alle Produkte, von den konstruktiven Baustoffen wie Beton, Ziegel oder Holz bis zu den Bodenbelägen. Auch die umweltschonende Energieerzeugung steht ganz im Zeichen der von der Politik vorgegebenen Klimaneutralität. Was die These beweist, dass es staatliche Regulierungsmaßnahmen braucht, um die Industrie und auch uns Individuen zu bestimmten Produktions- und Verhaltensänderungen zu bewegen, ähnlich wie es bei der Bekämpfung der Coronapandemie der Fall war.  
Apropos Pandemie: Nach drei mageren Jahren nimmt der Tourismus wieder Fahrt auf. Allerdings haben sich einige Rahmenbedingungen geändert. Viele der zurückkehrenden Gäste legen nun auch Wert auf eine klima- und umweltbewusste Hotellerie, ein Umstand, der sich auch in der Planung und Architektur wiederfinden muss. Der auf Hotelbauten spezialisierte Architekt Alexander Meissl bringt es knapp auf den Punkt: „Baue so, dass das Hotel in 30 Jahren noch Bestand hat und in dieser Zeit wenig Instandhaltungs- und Energiekosten verursacht.“ Das beinhalte auch das Interieur eines Hotels, das nicht alle paar Jahre ausgewechselt werden und damit auf den Mülldeponien landen sollte. Womit wir wieder am Anfang wären: bei den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. So wie es aussieht, dürfen wir also recht optimistisch sein. 

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