Nach einer Sanierungsphase von nur 14 Monaten wurde das neue Bundesverwaltungsgericht in Wien-Erdberg Anfang 2014 eröffnet. 32 Verhandlungssäle, 56 Besprechungsbereiche sowie 239 Büros auf 23.000 Quadratmeter Nutzfläche machten ein maßgeschneidertes Brandschutzkonzept notwendig, das als Kompensation für die zu langen Fluchtwege druckbelüftete Schleusen vorsah. Diese verkürzen nicht nur die Fluchtwegslänge, sondern garantieren durch den erzeugten Überdruck, dass Rauch selbst bei offenen Türen nicht eindringen kann – die Schleusen ermöglichen flüchtenden Personen somit zu jeder Zeit eine sichere Benützung. Der Feuerwehr bieten die Schleusen gleichzeitig eine geschützte Direkt-Anbindung an die Stiegenhäuser und ermöglichen rasche und wirkungsvolle Löscharbeiten. Um die Sicherheit der im Gebäude befindlichen Personen im Brandfall dennoch zu gewährleisten, ohne massive bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen, investierte HOYER Brandschutz viel Zeit und Aufwand in das Evakuierungskonzept und griff dabei auch zu Entfluchtungssimulationen mit modernen Ingenieurmethoden. Diese erbrachten einen alternativen Lösungsansatz: eine Evakuierung, die aufgrund der gegebenen, schmaleren Durchgangsbreiten zwar etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, durch Druckbelüftungsanlagen in den Treppenhäusern sowie die Schaffung zusätzlicher, druckbelüfteter Bereiche aber zu jeder Zeit gewährleistet, dass die flüchtenden Personen auf sicheren Wegen ins Freie gelangen.
Informationen www.hoyer-brandschutz.at