Die Generalsanierung des Bürogebäudes der TU Wien wurde im August 2014 fertiggestellt und umfasst mit einer Nettogrundfläche von 13.500 m², verteilt auf 11 Stockwerken, rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der TU Wien hochwertige Arbeitsplätze. „Die maximale Belegung Inklusive Seminarräume und Hörsäle beträgt insgesamt 1.800 Personen.
Ziel des Projekts war die Erreichung des Plus-Energie-Standards primärenergetisch am Standort inkl. aller Bürogeräte und Server. Die Abdeckung des Primärenergiebedarfs erfolgt über die Fotovoltaikanlage, die Serverabwärmenutzung und die Energierückgewinnung der Aufzugsanlage“, so Schöberl & Pöll, die für Bauphysik und Forschung zuständig waren.
Laut den Bauphysikern war der Kernpunkt für die Erreichung des Plus-Energie-Bürogebäudes die extreme Reduktion des Energieverbrauchs aller Bereiche und Komponenten im Gebäude, von Wärme über Kälte bis hin zu EDV-Arbeitsplatzgeräten und elektrischen Kleinkomponenten. Im Projekt wurden über 9.300 Komponenten aus 280 Kategorien aufgelistet, optimiert und vom Forschungsteam freigegeben. Das integrale Gebäudekonzept demonstriert nicht nur eine neue Definition des Begriffes „Energieeffizienz“, sondern vor allem auch eines: dass Plus-Energie-Bürogebäude nicht nur technisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich realistische Konzepte für die Zukunft des Arbeitens am und im Gebäude darstellen.
Einen ausführlichen Beitrag gibt es in Metalljournal 1/2016, Erscheinung am 03.02. 2016