Das Nationalmuseum von Katar, geplant vom französischen Architekten Jean Nouvel, widmet sich der Geschichte des Wüstenstaats. Das vergangenen März in Doha eröffnete Gebäude erinnert in seiner Formgebung an die „Wüstenblume“, eine in der Golfregion häufig vorkommende kristalline Felsenformation, die sich beim Verdampfen eines flachen Salzbeckens bildet. Nouvels Intention war es, damit den Gegensatz zwischen der Zeitlosigkeit der Wüste und dem rasanten Fortschritt der Region zu evozieren.
Am Museum soll, so Nouvel, die Natur weiterbauen – durch Wind, Meerwasser und Sand. Das Gebäude ist 350 Meter lang und setzt sich aus gekrümmten und miteinander verschränkten Scheiben sowie frei tragenden Elementen zusammen. Die Scheiben dienen zugleich als Schattenspender und schützen die wenigen Fenster vor der Sonneneinstrahlung. Die Außenfassade ist mit sandfarbenen Fiberglaselementen verkleidet.
Auch der Innenraum erinnert durch die glatten Oberflächen und die in leichtem Beige-Farbton getönten Decken an die Wüste. Rund 21.000 Quadratmeter Akustikdecken wurden in den durch die komplexe Geometrie der verschnittenen Scheiben erzeugten Räumen verbaut, um den Geräuschpegel zu senken, Nachhallzeiten zu minimieren und dadurch verständliche Gespräche zu fördern sowie eine optimale Lernumgebung für die Besucher zu schaffen. Die vom Schweizer Hersteller Baswa acoustic stammenden Akustiksysteme bestehen im Wesentlichen aus zwei Elementen: den vorbeschichteten Mineralfaserplatten, die auf einen festen, geschlossenen Untergrund aufgeklebt werden, und aus den mikroporösen Beschichtungsmassen. Sie sind als Einschicht- oder Zweischichtsysteme erhältlich.
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