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Geschoßwohnbau „entdeckt“ Fußbodenheizungen

Foto: Freepik
Hauptwärmesystem Fußbodenheizung - bei 96 % der Neubauten im Ein- und Zweifamilienhäusern und bei 35 % der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
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Flächenheizungen lagen in Österreich auch im Jahr 2022 im Trend - insbesondere im Geschoßwohnbau stiegen die Installationsquoten erkennbar.

Der Markt für Fußboden- und Wandflächenheizungen (Flächenheizungen) setzte im vergangenen Jahr den Wachstumskurs fort. Laut aktuellem BRANCHENRADAR erhöhten sich im Jahr 2022 die Herstellererlöse für die Systemprodukte um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 89,9 Millionen Euro.

Die Wachstumsbeiträge lieferten zum einen höhere Verkaufspreise, zum anderen eine steigende Installationsquote im Wohnungsneubau. Mittlerweile wird in 96 Prozent aller neuerrichteten Ein- und Zweifamilienhäuser und in 35 Prozent aller Wohnungen in Mehrfamilienhäusern eine Fußbodenheizung als Hauptwärmesystem installiert. Noch vor zehn Jahren lagen die Anteile bei 78 bzw. 16 Prozent.

Steigender Beliebtheit erfreuen sich zudem Trockensysteme. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Umsatzerlöse um rund 19 Prozent, obgleich letztes Jahr weniger Bauvorhaben im Gebäudebestand realisiert wurden als im Jahr davor. Nichtsdestotrotz dominieren bei Fußbodenheizungen weiterhin Nasssysteme den Markt, mit einem Umsatzanteil von rund 88 Prozent. Trockensysteme erzielen einen Marktanteil von acht, elektrische Flächenheizungen von knapp fünf Prozent. Wandflächenheizungen bleiben mit Erlösen von gerade einmal 2,8 Millionen Euro (Anteil drei Prozent) eine Nische.