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© Giovanni Galanello
Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus
© Giovanni Galanello

Glasklar und grenzenlos gestalteter Raum für Kunst und Kultur

Isolierglas gilt als die Königsdisziplin des Glasbiegens. Dreidimensional freigeformt werden diese Gläser von der Berliner Döring Glas, die seit 2021 als vandaglas firmiert. Gemeinsam mit dem flexiblen Abstandhalter Super Spacer findet man sie in zahlreichen Museen, wo sie selbst zu einem Kunstwerk werden.

Vom „komplexesten Gebäude der Welt“, dem Museum of the Future in Dubai, bis zum spiralförmigen Glaspavillon des Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus – Super Spacer Abstandhalter haben spektakuläre Weltpremieren in der Fassadentechnik auf der Referenzliste. Wesentliche Gründe sind die Flexibilität des Materials bei der Herstellung von freigeformten Isoliergläsern sowie die hohe mechanische Belastbarkeit bei strukturellen Verglasungen. In der realen Welt unterliegt die Architektur naturgemäß oft Beschränkungen. Daher sind Prestigeobjekte wie Museen sowie Konzert- und Kunsthallen in der Architekturszene so begehrt, denn die Auftraggeber setzen der Gestaltung selten Grenzen.

Unweit von Oslo warten auf dem Areal des Kunstmuseums Kistefos inmitten der norwegischen Waldlandschaft Meisterwer- ke von Yayoi Kusama, Fernando Botero oder Olafur Eliasson. „The Twist“ schließt den Rundweg durch den Skulpturenpark: Die spektakuläre 90-Grad-Drehung macht die Galerie selbst zu einer Skulptur. Döring lieferte zehn vierfach verglaste Isolierglaselemente, eine PVB-Folie blockiert die UV-Strahlung, um die Kunstwerke vor Sonnenlicht zu schützen.

Nicht Fisch- sondern Lachsauge

Das „Salmon Eye“ in Hardangerford, eine der größten, schwimmenden Kunstinstallationen der Welt, informiert und inspiriert auf einer Fläche von 1000 m2, verteilt auf vier Etagen, zum Thema „Bessere Versorgung unseres Planeten mit nachhaltigen Meeresfrüchten“. Die doppelt gekrümmte, ellipsoide Form ist einem Lachsauge nachempfunden, die Außenhaut aus 9250 Edelstahlplatten imitiert die silbrig schimmernde Fischhaut.

Im Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus, einem Ort im Schweizer Jura, wird die Geschichte talentierter Uhrmacher erzählt. Eine gläserne Doppelhelix, die sich wie eine gigantische Uhrfeder in die Landschaft schmiegt, bildet das Herzstück des neuen Museums. Ohne zusätzliche Stützen oder Versteifungen tragen die 101 gebogenen, trapezförmigen Elemente der Glasfassade die Lasten ab.

Weitere Glaslösungen unter vandaglas.at

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