307 Forum

Mit Hilfe von Gebäude-Zertifikaten fit für den Lebenszyklus.

Wohnhausanlage Kaisermühlenstraße Wien. Architektur: Treberspurg und Partner Architekten ZT GmbH. Rendering: Schreiner & Kastler

Best-Practice-Beispiele und Empfehlungen für einen effektiven Einsatz der Zertifizierung.

Am 1. Juli 2013 erlangt in Österreich die EU Bauprodukte Verordnung Nr. 305/2011 ihre nationale Gültigkeit (siehe z.B. OIB aktuell 04/12). Ein Bauwerk mit all seinen Baustoffen und Anlagen soll nach Abriss wiederverwendet oder recycelt werden. Es sollen möglichst umweltverträgliche Rohstoffe und Sekundärbaustoffe verwendet werden. In ca. 30 Jahren werden diese Anforderungen zur täglichen Baupraxis gehören, wie ja auch die Einführung des Energieausweises von den ersten EU-Richtlinien bis zum nationalen Gesetz (1.12.2012) etwa so lange gedauert hat. Heute sind Gebäude-Gütesiegel noch ein freiwilliges Instrument für den Immobilienmarkt. Die Zertifizierung nach der DGNB-Methode (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) wird bei uns von der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) erfolgreich angewendet.

Die ÖGNB (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zertifiziert mit der TQB-Methode (Total Quality Building) vor allem Wohngebäude und öffentliche Gebäude. Es wäre wünschenswert die Vorteile beider Zertifizierungssysteme zu vereinigen, wobei dies mit der DGNB abgestimmt gehört. Dadurch wäre in Mitteleuropa ein einheitliches Zertifizierungssystem vorhanden, das dem amerikanischen LEED System und dem britischen BREEAM System überlegen ist. Vorliegender Artikel geht der Frage nach, wie die Zertifizierung als Lenkungsinstrument für die Gebäudeoptimierung eingesetzt werden kann.

Den gesamten Artikel lesen Sie hier