Auslober: Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus
Projektverlauf: zweistufiges Verhandlungsverfahren, Zuschlag März 2015
Bestbieter Architekt Martin Kohlbauer ZT
Entwurfsgedanken des Architekten
Nur mit einem minimalistischen Gestaltungsansatz kann man nach Auffassung des Verfassers dem Thema gerecht werden, dies entspricht auch der im kuratorischen Konzept dargelegten Grundhaltung.
„Raum im Raum“ Konzeption
Entlang der Fensterlängswände ist eine Bekleidung aus durchgefärbten grauen Platten bzw. grau getönten Gläsern vorgesehen. Diese innere Haut wird mit einer Distanz von 60 cm zur Außenwand positioniert und von Fußboden bis Decke gespannt. Über Revisionstüren ist dieser Zwischenraum für Service und Wartungszwecke und auch zur Zugänglichkeit der Fenster begehbar. Die innere Haut stellt auch eine Vermittlungsebene dar, die mittels Schrift, Grafik und Bildmaterial in Siebdrucktechnik (Farben Schwarz und Weiß) hergestellt werden soll. Das inhaltlich motivierte großflächige Öffnen mittels raumhoher Glaselemente gibt partiell den Blick auf die Wand und Fensteröffnungen frei und eröffnet wichtige Außenbezüge (z.B. zum Appellplatz). Diese mit einer Grautönung versehenen Gläser können ebenso wie die geschlossenen Flächen mit Beschriftungen versehen werden und bieten so eine Ebene für die Rezeption und Reflexion der Inhalte.
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