Von Langlebigkeit über Nutzbarkeit, Hitze-, Kälte- sowie Lärmschutz bis hin zu Witterungsbeständigkeit überzeugt das Steildach gegenüber anderen Dachformen. Neben der Optik erfüllt das Steildach noch eine Reihe funktionaler Vorteile und schützt vor Wind, Sturm, Regen. So verringert sich die Sogkraft auf der dem Wind abgewandten Seite, da die aufs Steildach einwirkenden Windkräfte direkt am First brechen. Und gerade bei den Witterungsverhältnissen in den österreichischen Wintermonaten schützt das Steildach auch gegen Schnee. Abhängig vom Standort des Gebäudes, von Seehöhe und Dachneigung müssen Dächer zwischen 84 und 1080 Kilogramm Schneelast pro Quadratmeter ertragen können. Das gibt die ÖNORM EN 1991-1-3 vor. In individuellen Berechnungen wird ermittelt, für welche theoretischen Schneelasten die Dachkonstruktionen ausgelegt sein müssen. Als Faustregel gilt: Hat ein Dach eine Neigung von z. B. 40 Grad werden ca. 40 Prozent der Dachlast bereits über die Neigung abgefedert. Aufgrund der Neigung kann Schnee von einem Steildach optimal abrutschen. Schnee und Wasser können somit nicht frieren und das Dach schädigen.
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