Offenheit und Leichtigkeit der Architektur – das waren zwei der Parameter, mit denen im Februar 2018 der Wettbewerb für zwei Hochhäuser im „Viertel Zwei“ gestartet wurde. Der Auslober, die IC Development GmbH (heute Value One Holding AG), will mit den beiden Türmen eine Landmark im Stadtentwicklungsgebiet beim Wiener Prater schaffen. Zehn nationale und internationale Architekturbüros wurden nach einer Auswahl des Auslobers eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen, darunter Teams wie querkraft, Massimiliano Fuksas oder Hadi Teherani.
Gewonnen hat den auf Basis des 2013 beschlossenen städtebaulichen Leitbildes ausgelobten Wettbewerb dann das italienische Architekturbüro Mario Cucinella aus Bologna. Der Jury unter dem Vorsitz des österreichischen Architekten Martin Kohlbauer gefiel der Charakter der Gesamtkomposition, die der Vielfalt des Areals entgegenkomme. Auch, dass Cucinella die beiden Türme, ihren unterschiedlichen Funktionen als Wohn- und Gewerbegebäude entsprechend, sehr unterschiedlich entworfen hatte, gefiel der Jury sehr gut: den Gewerbeturm als verglasten ellipsenförmigen Baukörper, den Wohnturm in Form eines verschachtelten Quaders mit massiven Fassadenelementen. Die Juroren erteilten dem Wettbewerbssieger den Zuschlag, allerdings auch einige Empfehlungen zur Nachbearbeitung, wie eine Überarbeitung der Wohnungsgrundrisse oder ein Überdenken der vollflächigen Außenwandverglasung beim Wohnturm, ein Überdenken der Doppelschaligkeit der Fassade sowie eine Reduktion der mehrgeschoßig geplanten Wintergärten im Gewerbeturm oder eine Verbesserung der Flächeneffizienz in den Hotelgeschoßen.