Einfamilienhäuser sind üblicherweise kein Thema im ARCHITEKTURJOURNAL WETTBEWERBE. Das liegt daran, dass wir uns in erster Linie mit den Ergebnissen von Architekturwett bewerben und deren Umsetzung befassen. Wettbewerbe werden bei großen Bauvorhaben ausgeschrieben, bei Wohnhausanlagen, Bildungsbauten oder Firmenzentralen. Projekte der öffentlichen Hand, die eine gewisse Größenordnung überschreiten, müssen nach dem Bundesvergabegesetz und den EU-Richtlinien sogar einem EU-weiten, offenen Wettbewerb unterzogen werden.
Als Fachmagazin für Architektur richten wir uns daher an einen Leserkreis, der – neben Architekten – Wohnbauträger, Baubehörden, Gemeinden und die Bauwirtschaft umfasst. Die sogenannten „Endverbraucher“, also Menschen, die sich ein Einfamilienhaus bauen und einrichten wollen, zählen in der Regel nicht dazu.
Gute Architektur
In diesem Bereich kommen Gestaltungswettbewerbe auch eher selten bis nie vor. Private, architekturaffine Bauherren suchen sich ihre Architekten über Empfehlungen oder Direktsuche selbst und vergeben ihre Planungsaufträge nach Einholung eines oder mehrerer Vorschläge und Angebote. Dass es hervorragende Einfamilienhausarchitektur gibt, die während des Jahres kaum Platz in unserem Magazin findet, wollen wir mit dieser Spezialausgabe HAUS + WOHNEN nun demonstrieren. Wir zeigen Ihnen architektonisch besonders gelungene Beispiele für Häuser in verschiedenen Bauweisen – in Holz oder mit Massivbaustoffen errichtet, mit Klinkerziegelfassade oder in Sichtbeton. Und wir befassen uns in Zeiten, in denen der Bedarf nach Wohnraum ebenso steigt wie die Notwendigkeit nach einer Reduktion des ökologischen Fußabdrucks, den wir mit dem Bauen hinterlassen, mit dem Thema Sanierung und Nachverdichtung bestehender Häuser. Sie finden dazu kluge und gestalterisch anspruchsvolle Lösungen, für Zubauten, Rückbauten und Umgestaltungen.
Neueste Trends
Wir berichten über unterschiedliche Wohnformen – gemeinschaftliches Wohnen, naturnahes Wohnen, Wohnen auf kleinstem Raum, altersgerechtes Wohnen – und über die neuesten Trends für den Wohn- und den Sanitärbereich. Auf neue Entwicklungen in den eigenen vier Wänden werden wir uns auch aufgrund der digitalen Revolution einstellen müssen, in der wir uns befinden. Im Smart Home der Zukunft werden wir mittels Sprachbefehlen nicht nur die Haustechnik, den Fernseher und die HiFi-Anlage steuern, wir werden auch unsere Einkäufe erledigen können. Smart wird die Technologie auch im Garten. Welche Trends uns in unseren Grünoasen sonst noch erwarten, sehen Sie ebenso in dieser Ausgabe.