342 Wettbewerbe

Städtebaulicher Wettbewerb für das Quartier „Seeterrassen“, Wien

© Studio Vlay Streeruwitz
Siegerprojekt von Studio Vlay Streeruwitz ZT GmbH
© Studio Vlay Streeruwitz

Auslober: Wien 3420 Aspern Develoment AG, Seestadtstraße 27/13, 1220 Wien

Verfahrensbegleitung
RAUMPOSITION Scheuvens | Allmeier | Ziegler OG, Lederergasse 18/1, 1080 Wien

Art des Wettbewerbs
EU-weit offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich

Gegenstand des Wettbewerbs
Städtebaulicher Entwurf als grundsätzlicher Lösungsvorschlag zur etappenweisen Entwicklung des Quartiers „Seeterrassen“

Beteiligung
6 Beiträge

Jurysitzungen
29. Juni 2018, 12. November 2018

1. Preis
Projekt 4405
Studio Vlay Streeruwitz ZT GmbH (Wien)
Landschaftsgestaltung: Carla Lo (Wien)

Projektbeurteilung (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Der Projektvorschlag versteht sich als suggestives Manifest für einen belastbaren und robusten Städtebau der wenigen Worte: „Ein robustes räumliches Rahmenwerk soll einen charaktervollen Genius Loci schaffen und Raum für intelligente, komplementär wirkende Steuerungsprozesse bieten.“ Umgesetzt wird dieser Anspruch mittels eines durchgehenden Stadtsockels, der – je nach Baufeld und Situierung – in seiner Höhenausbildung forte, moderato oder piano ist. Dieser modulierte Stadtsockel bildet über den ganzen Verfahrensperimeter – und nach Vorstellung der Verfasser auch darüber hinaus – eine starke und überzeugende Grundstruktur von offenen Blockrändern. Sie reflektiert auf intelligente Weise das Gedankengut der „europäischen Stadt“ (Blockrand und grüner Innenhof) und spiegelt gleichzeitig den spezifischen Städtebau – wie er sich in der Seestadt bestens bewährt hat. Über diesem Stadtsockel erhebt sich eine dezidiert modulierte, plastische Gebäudesilhouette. In den Teilgebieten F und G variiert sie zwischen 21 und 35 Metern. Bewusst niedrig gehaltene und schmal dimensionierte Baukörper öffnen den Blick über zwei Höfe hinweg und vergrößern so die räumliche Erlebnistiefe; es entstehen weite „Superhöfe“. Die Dachflächen sind konsequent aktiviert und bewirtschaftet. Die Höfe sind grün gestaltet; viele Bäume verstärken das Bild der grünen Oase und erzeugen eine wohltuende Nähe zur Natur. Volumetrisch nicht ganz überzeugend gesetzt und dimensioniert sind die sogenannten „Quartierhäuser“, die über die Gevierte hinaus Nachbarschaften erzeugen sollen.

Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 342. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo