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Stahl - 3,5 Millionen Arbeitsplätze gefährdet

Zeitpunkt und Thema „Stahl in der Energiewende“ waren optimal gewählt: Kurz bevor die EEG-Reform im Bundeskabinett beschlossen wird, trafen sich zum Berliner Stahldialog am 19. März rund 330 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Sie interessierten sich vor allem für die Auswirkungen der Energiewende auf die Stahlindustrie. Veranstaltet wurde der Abend von der Düsseldorfer Wirtschaftsvereinigung Stahl. „Wir müssen heute über die Gefährdung der Stahlproduktion in Deutschland reden“, betonte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, in seiner Begrüßung. Die von der EU gerade veröffentlichten Leitlinien zur Energie- und Klimapolitik seien kein Anlass zur Entwarnung, da sie für Elektrostahlwerke bis zu einer Verzehnfachung der Kosten führen könnten.

Robrecht Himpe, Executive Vice-President Arcelor Mittal S.A., stimmte dieser Haltung zu: „Sicher können wir die Klimaziele erreichen, wenn wir einfach keinen Stahl mehr produzieren. Aber ist das im Hinblick auf die 3,5 Millionen Arbeitsplätze, die direkt und indirekt von ihr abhängen, sinnvoll?“