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Umwelt und Planung

Umfassende Strategien der Stadt am Weg zur Smart City / © TINA VIENNA

Smart City Wien – towards a sustainable development of the city / Der Weg zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt

Die österreichische Smart City Initiative möchte mit zur Implementierung von innovativen Technologien im Gebäudebereich beitragen und demonstrieren, wie im bestehenden städtischen Umfeld Energie- und CO2-Einsparungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden können.
Die EU rückte die Thematik 2010, im Rahmen des „European Strategic Energy Technology Plan“, kurz SET-Plan, ins Licht der Allgemeinheit. Ziel ist die Transformation unseres Energiesystems – was einerseits ein eindeutiges Umdenken im Umgang mit verbleibenden Energieressourcen und andererseits die Forcierung und Beschleunigung der Entwicklung Erneuerbarer Energien verlangt. Da besonders in Städten die Nachfrage nach immer mehr Wohnfläche und einem möglichst umfassenden und effizienten Transport- und Infrastruktursystem steigt, besitzen diese großes Potenzial, durch gezielte Planungsmaßnahmen Energie einzusparen und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Aktuell werden im 7. EU-Rahmenprogramm (FP7) der Europäischen Kommission innovative Projekte aus nachhaltigen Energieentwicklungen gefördert. Einen Schwerpunkt bildet die Smart City Initiative, für die ein Kofinanzierungsvolumen von 11 Milliarden Euro vorgesehen ist.
Um österreichische Vorzeigeprojekte zu initiieren, wurde vom Klima- und Energiefonds der zweiteilige Förderungscall „Smart Energy Demo“ (2011 und 2012) durchgeführt (1). Österreichweit wurden 48 „Smart City“ Projekte eingereicht, woraus unter anderem das in dieser Edition vorgestellte Projekt „smart city Wien“ hervorging. „GUGLE“, ein weiteres erfolgreiches Wiener Projekt zur Entwicklung energetischer Masterpläne für die Wiener Bezirke Alsergrund und Penzing, wird von der Arbeitsgruppe Ressourcenorientiertes Bauen der BOKU Wien koordiniert.

Erfreulich ist, dass nun auch auf EU-Ebene bereits zwei österreichische „Smart Cities“ Einreichungen positiv evaluiert wurden: „TRANSFORM“ (TRANSFORMation Agenda for Low Carbon Cities) und „EU-GUGLE“ (EUropean cities serving as Green Urban Gate towards Leadership in sustainable Energy) werden zurzeit mit der EU-Kommission verhandelt. Während TRANSFORM primär Planungsstrategien für Wien entwickelt, setzen EU-GUGLE und die kooperierenden fünf europäischen Städte auf ambitionierte Sanierungen im 14. Wiener Bezirk. Durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität bei gleichzeitiger signifikanter Senkung des Energieverbrauchs soll der Bezirk Penzing eine gesamtheitliche Aufwertung erhalten. Innovative Sanierungen werden in Form eines verlorenen Zuschusses in der Höhe von 30 - 50 Euro/m² mit EU-Mitteln gefördert werden.

Vertiefende Information über GUGLE wird in einer der nächsten Ausgaben von wettbewerbe publiziert.

Martin Treberspurg

 

(1) www.smartcities.at

 

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