Am 8. und 9. Juni 2017 fand im Messe Congress Graz der 31. Österreichische Stahlbautag mit rund 250 Teilnehmern und über 30 Ausstellern statt und präsentierte die Leistungsfähigkeit des Stahlbaus auf nationaler und internationaler Ebene. Im Rahmen der hochkarätig besetzten Veranstaltung werden im Zwei-Jahres-Abstand herausragende Projekte ausgezeichnet, welche die bedeutenden Eigenschaften von Stahl in der modernen Architektur verdeutlichen. Die Unger Steel Group durfte sich bereits zum vierten Mal über die begehrte Auszeichnung freuen. 2007 prämierte die Jury die architektonisch anspruchsvolle Talstation der Galzigbahn in St. Anton in Tirol, 2011 erhielt Unger den Österreichischen Stahlbaupreis für die architektonisch beeindruckende Anlegestelle der Schiffstation Wien City und 2013 wurde das spektakuläre Rautendach am Wiener Hauptbahnhof ausgezeichnet.
„Als Familienunternehmen mit Hauptsitz in Österreich fühlen wir uns durch die Auszeichnung des Österreichischen Stahlbaupreises besonders geehrt. Wir sehen dies als Anerkennung für alle bereits realisierten Projekte, die wir gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich umgesetzt haben. Wir sind stolz, Unternehmen wie ÖAMTC zu unseren Stammkunden zählen zu dürfen und möchten auch in Zukunft unseren hohen Stammkundenanteil erhalten und weiter ausbauen.“, so Josef und Matthias Unger, Geschäftsführer der Unger Steel Group.
Das Besondere am Siegerprojekt ÖAMTC-Zentrale Wien
Das Gebäude ist in Form einer Felge mit fünf „Speichen“ angelegt. Die 230 m lange und beinahe 17 m hohe Ringfassade ist das architektonische Highlight der neuen ÖAMTC-Zentrale und bildet gleichzeitig das verbindende Element, das sich von Speiche zu Speiche erstreckt und somit einerseits als Schutzwand zur Wiener Südosttangente dient, andererseits konnten so die Fluchtwege aus den Büroräumlichkeiten konstruktiv in die Stahlkonstruktion integriert werden. Somit konnten die Tiefen des Bürogebäudes ausgenutzt und die Massivtreppenhäuser kleiner gehalten werden. Die prominent positionierte Stahl-Glaskonstruktion der Ringfassade konnte durch den konsequenten Einsatz von BIM- (Building Information Modeling) Technologien im Zuge der Ausführungsplanung durch das Zusammenspiel der planenden Architekten, des Tragwerksplaners und der ausführenden Unternehmen umgesetzt werden. Für die Ringfassade, die Hochgarage, den Hangar, sowie den Heliport zeichnet die international tätige Unger Steel Group aus Oberwart/Österreich verantwortlich.