Wenn es um das Thema Küche geht, dann kocht und brodelt es in der Möbelbranche. Kaum ein anderes Feld des Designs zieht so viele Menschen magisch an. Das hat auch die diesjährige LivingKitchen in Köln unter Beweis gestellt. In ihrem Paarlauf mit der IMM cologne ist sie der Renner, alternierend mit der Eurocucina in Mailand, jeweils im Zwei-Jahres-Takt. Geschickt für Messeveranstalter und Küchenjunkies, denn so entsteht keine Lücke im Wissen darüber, was sich im Reich der Töpfe und Deckel so tut. Den Herstellern soll es recht sein, auch wenn es für sie bedeutet, dass sie jährlich etwas Neues aus dem Hut zaubern müssen.
Neues und Bewährtes
Nicht immer kann man das Rad neu erfinden, schon gar nicht in diesem Tempo, das die Branche eisern vorlegt. Deshalb darf es sein, dass zwischen geistigen Überflügen auch schon Bekanntes durchblitzen darf. Doch es ist und bleibt eine (kulinarische) Entdeckungsreise, bei der die Neuheit oft im Detail steckt. Vor allem in Sachen Technologie befindet sich die Küche auf dem Vormarsch, denn Konsumenten sind durchaus bereit, für das leibliche Wohl tiefer in die Tasche zu greifen. Die Küche von der Stange tut es selten, auch hier ist die Konfektion für den Kunden gang und gäbe. Damit hat sich die Küche per se in den letzten Jahren zum Vorzeigeprojekt eines Haushalts entwickelt. Sie steht im Mittelpunkt und der Rest passt sich rundherum an. Die Küche als Visitenkarte also.
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