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Warum Wärmepumpen effizient sind

Grafik: © Daikin
3 kW Luft plus 1 kW Strom ergeben 4 kW Wärme.
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Sie beziehen drei Viertel ihrer Energie aus Luft, Wasser oder Erde.

Wussten Sie, dass eine Klimaanlage auch zum Heizen verwendet werden kann? Berechnungen zeigen, dass die Verwendung einer Klimaanlage zum Heizen den Erdgasbedarf erheblich reduziert. Das umgekehrte Prinzip einer Klimaanlage ist die Wärmepumpen­heizung: Sie funktioniert mittels Ver­dampfen, Verdichten, Verflüssigen und Entspannen eines Kältemittels. Dadurch wird die aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gewonnene Umweltwärme nutzbar gemacht und auf das Heizsystem übertragen. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe hat sowohl ein Innen- als auch ein Außengerät. Im Kühlbetrieb entzieht das Innengerät dem Innenraum Wärme und überträgt sie an das Außengerät, das diese Wärme nach außen abgibt. Der Betrieb kann jedoch auch umge­kehrt werden – so kann mit der vom Außen­gerät aus der Außenluft entzogenen Wärme geheizt werden. Selbst bei Außentemperaturen von weit unter 0 °C kann eine Luft-­Luft-Wärmepumpe noch effizient heizen. Eine Wärmepumpe ist bis zu viermal effizienter als ein Gassystem, da drei Viertel der zum Heizen verwendeten Energie kostenlos aus der erneuerbaren Ressource Luft stammen und nur ein Viertel an Strom verbraucht wird. Wärmepumpen eignen sich mittlerweile für alle Gebäude – im neuen Einfamilienhaus und auch im unsanierten Altbau.