Damit das Leben in Großstädten wie Wien auch angesichts des Klimawandels in Zukunft lebenswert bleibt, verändert sich unter anderem die Art und Weise, wie wir bauen und wohnen. Einerseits wird umweltschonend gebaut, anderseits wird auf erneuerbare Energiesysteme gesetzt und Emissionen werden möglichst vermieden. Gleichzeitig geht es der Überhitzung an den Kragen. Und zwar mit geeigneten Maßnahmen zur Beschattung, Abkühlinseln, Begrünung von Fassaden und Dächern und von öffentlichen Flächen. Die Stadt steht vor der Aufgabe, sowohl Wohnraum für neu ankommende Menschen, besonders auch im unteren Einkommenssektor, zu schaffen als auch die Lebensbedingungen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt zu verbessern.
Fit für die Zukunft
Die Internationale Bauausstellung IBA_Wien 2022 stellt sich der Aufgabe, wegweisende Lösungsvorschläge und Zugänge zu den Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Im Zentrum steht das Thema des „neuen sozialen Wohnens“. Bis 2022 werden in neun Quartieren und an 15 weiteren Einzelstandorten insgesamt mehr als 100 innovative Projekte und Prozesse sowohl in ausgewählten Gebieten der Stadterweiterung als auch der gebauten Stadt umgesetzt. Dabei werden neue Modelle und Verfahren im Zusammenhang mit Themen des sozialen Wohnens erprobt, die Wien für die Anforderungen der Zukunft fit machen sollen: Leistbarkeit, Mobilität, gutes Zusammenleben sowie gesundes Wohnen und Arbeiten stehen im Mittelpunkt.