Die Vienna Biennale 2015 – eine Initiative des MAK in Kooperation mit der Wiener Universität für angewandte Kunst, der Kunsthalle, dem Architekturzentrum Wien und der Kreativagentur departure – versuchte, mit kreativen Ideen und künstlerischen Projekten Kunst, Design und Architektur spartenübergreifend und interdisziplinär zu verbinden. Mit dem Versuch einer Neuinterpretation der traditionellen Wiener Stadthausarchitektur beteiligte sich die Seestadt Aspern unter dem Motto „Ideas for Change“ an dieser Initiative und lobte im Jahr 2015 einen Wettbewerb aus, um Ideen für eine nutzungsoffene und multifunktionale Architektur aufzuzeigen. Kuratiert wurde der Ideenwettbewerb von Dietmar Steiner, dem damaligen Direktor des Architekturzentrum Wien. Sieben Architekturbüros waren geladen. Von der Jury wurden vier Konzepte zur Weiterbearbeitung und Realisierung empfohlen, wobei sie drei Projekte als besonders geeignet empfand, der Aufgabenstellung „Ideas for Change“ gerecht zu werden: Es waren dies die Einreichungen der Architekturbüros Kempe Thill, Helen & Hard sowie Hild und K. Realisiert wurde schlussendlich das Projekt des norwegischen Büros Helen & Hard. Die beiden gemeinnützigen Wohnbauträger Österreichisches Siedlungswerk (ÖSW) und Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (wbv-gpa) als Grundstückseigentümer verpflichteten den Wiener Generalplaner WGA mit der Ausführungsplanung in Arbeitsgemeinschaft mit Helen & Hard.