Für den von der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer Wien ausgelobten Wiener Stadterneuerungspreis wurden beim 35. Durchgang 37 realisierte Projekte aus den Jahren 2018 bis 2020 eingereicht. 16 schafften es auf die Shortlist. Darunter befinden sich zwei Projekte, bei denen der Naturbaustoff Stein eine charakteristische Rolle spielt.
Herr Ruby, an wen richtet sich der Wiener Stadterneuerungspreis?
Andreas Ruby: Der Wiener Stadterneuerungspreis wird von der Landesinnung Bau der Wiener Wirtschaftskammer für in Wien ausgeführte Hochbauvorhaben für Wohngebäude, Bürogebäude und Ausbildungsstätten vergeben, welche die Erhaltung und Verbesserung bestehender Bausubstanzen zum Gegenstand haben. Der Wiener Stadterneuerungspreis ist kein Denkmalpflegepreis, sondern widmet sich ganz allgemein der Stadterneuerung und Pflege bestehender Bauwerke, beispielsweise von Wohngebäuden, aber auch von Institutionen wie Schulen. Zielgruppe sind Baufirmen, ausführende Unternehmen sowie Bauherren und Planer. In diesem Jahr wird den Gewinnern erstmals die neue Trophäe – der „Wiener Güteziegel“ in Gold, Silber und Bronze – verliehen. Für 2021 wurden erstmals drei neuen Kategorien ausgelobt.
In der Kategorie „Pionierleistung“ werden innovative Ansätze und neue Bauweisen, Baustoffe oder Gebäudetechnologien prämiert. Die „Bravourleistung“ zeichnet besondere Revitalisierungsprojekte aus, die das Stadtbild verbessern und wesentlich zur Stadtentwicklung beitragen. Außergewöhnliche Projekte Wiener Baumeister werden in der Kategorie „Wiener Meisterleistung“ gekürt.
Die Themen der vergangenen Jahre waren sehr weit gestreut, von Blocksanierungen bis hin zu kleinen Baujuwelen, die revitalisiert werden, und das nicht nur in der Innenstadt, sondern im gesamten Stadtgebiet Wiens.
Die Kategorien wurden neu eingeführt, um noch stärker auf die Leistungen auch kleinerer Betriebe eingehen zu können, die gerade im Kontext eines großen Projektes weniger stark Beachtung finden.