Auslober
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG), 1031 Wien, Planen und Bauen Wien
Art des Wettbewerbes
EU-weiter, offener, anonymer zweistufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen gemäß BVergG.
Beurteilungskriterien 2. Stufe
Städtebauliche Einbindung; Baukünstlerische Gestaltung; Funktionalität; Ökonomie; Ökologie.
Beteiligung
1. Stufe: 71 Projekte
2. Stufe: 8 Projekte
1. Rang / Projekt 1 (10): einstimmig
6. Rang / Projekt 4 (41): einstimmig
2. Rang / Projekt 2 (39): 2:7, abgelehnt
5. Rang / Projekt 7 (29): 8:0
2. Rang / Projekt 5 (22): 5:4
4. Rang / Projekt 8 (07): 5:4
3. Rang / Projekt 2 (39): 5:4
Im Anschluss formuliert das Preisgericht die Empfehlungen für die Projekte am 1. und 2. Rang.
fasch&fuchs.architekten, Wien
1. Rang = Gewinner
Projekt Nr. 1 (10)
Projektbeurteilung:
Der Entwurf hat im Zusammenspiel alle Kriterien, die an die Schule gestellt werden, zur Deckung gebracht und bietet die schlüssigste und ausgereifteste Lösung zur Umsetzung neuer Lernformen. Der klare Baukörper bildet zum Maria-Trapp-Platz einen guten Abschluss und präsentiert sich in seinem Erscheinungsbild als öffentlicher Bau. Von jeder Blickrichtung bietet der klare Baukörper durch kleine Einschnitte abwechslungsreiche Fassaden.
Zu den Freiräumen hin löst sich die Volumetrie durch geschickte Höhenzonierung auf. Gleichzeitig entsteht durch die unterschiedliche Abstufung des öffentlichen Raums und die Ausbildung des öffentlichen Durchgangs großes Potenzial für den Bezug zwischen den beiden Schulen. Durch die Situierung des Gebäudes ist an drei Seiten keine zusätzliche Einfriedung erforderlich, zum Hannah Arendt-Park wird das Konzept einer temporären Öffnung vorgeschlagen. Das Projekt überzeugt durch die vielfältigen Freiraumbezüge und die leichte Zugänglichkeit der vorgelagerten Freibereiche (Arena und Schulgarten) und auf genutzte Dachflächen und Terrassen aus allen Bereichen.
Nicht nur von Clustern und Home Bases ergeben sich interessante Bezüge zum Außenraum. Interessant sind auch die Blickbeziehungen von den Allgemeinen Bereichen durch das „Schulwäldchen“ über die Turnsäle hinweg in den westlichen Freiraum. Positiv beurteilt werden auch die Qualität der Innenraumabfolgen und die Zuordnung von Funktionsbereichen, die Lage der Allgemeinen Bereiche um den Innenhof, der Home Bases sowie der Zone für Lehrer/innen.