313 Wettbewerbe

„Bypass“-Brücken zur Voestbrücke – A 7, Linz, OÖ

Erlangung von Entwurfskonzepten für die „Bypass“-Brücken als Ergänzung zur bestehenden Voest-Brücke über die Donau im Zuge der A 7 Mühlkreisautobahn.

Auslober: ASFINAG Bau Management GmbH im Vollmachtsnamen der ASFINAG, 1030 Wien

Art des Wettbewerbes

EU-weiter, offener, einstufiger anonymer Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren.

Beurteilungskriterien
Gestaltqualität; Funktionalität; Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit.

Beteiligung
17 Projekte

Bernard Ingenieure, RWT plus, SOLID architecture, Hall in Tirol / Wien

1. Rang, Projekt Nr. 4

Projektbeurteilung:
In dieser Arbeit wird vorgeschlagen, die beiden Bypass-Brücken, in Analogie zur Hauptbrücke, als Schrägseilbrücken zu konzipieren, deren Pylonen allerdings, jeweils an die rechte Stromseite verlegt, exzentrisch zu setzen, und die Brücken von ihnen aus mit jeweils einer Seilverspannung, über die wegen des freizuhaltenden Schifffahrtsbereichs dort größeren Spannweiten, abzuhängen. Im stromseitig linken Bereich werden in Entsprechung zu den bereits bestehenden Pfeilern für die Hauptbrücke neue Pfeiler für die Unterstützung der Bypass-Brücken gesetzt. Aus diesen Stützweiten ist die durchgehend gleichbleibende Konstruktionshöhe des Hohlkastens bemessen; der in Anbetracht der größeren Spannweiten beiderseits der neuen Pylonen erforderliche höhere Querschnitt ist über das Fahrbahnniveau hochgezogen, sodass dort eine Trennung zwischen Fahrbahnen und Geh- und Radwegen entsteht: Diese Disposition wird im Preisgericht als gut durchdacht hervorgehoben. Die Pylonen für die beiden Bypass Brücken sind dem statischen Erfordernis gemäß niedriger dimensioniert, sodass insgesamt ein Erscheinungsbild entsteht, in dem einerseits der Unterschied zwischen Hauptbrücke und Bypass-Brücken in ihren Funktionen ablesbar ist, und gleichzeitig dem Autofahrer, der die Brücke passiert, in der Abfolge der alten und neuen Pylonen und Abspannungen eine anregende, einprägsame Raumerfahrung geboten wird. Für die Bypass-Brücken sind Hohlkastenkonstruktionen vorgesehen. Die sichtbar in gleicher Dimension durchgehende Konstruktionshöhe wirkt gegenüber der Dynamik der unterschiedlich dimensionierten Schrägseilkonstruktionen optisch „stabilisierend“ und trägt dazu bei, dass insgesamt ein vielgestaltiger aber harmonischer Erlebnisbereich entsteht.

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