365 Wettbewerbe

Campagne Freiraum und Sportanlagen, Innsbruck, Tirol

© Ma.lo ZT GmbH/Pola Landschaftsarchitektur
1. Preis von Ma.lo ZT GmbH (Innsbruck) und Pola Landschaftsarchitektur (Berlin/D)
© Ma.lo ZT GmbH/Pola Landschaftsarchitektur

Stadt anstatt Wohnsiedlung

Das Verfahren war ein zweiter grund­legender Baustein der Entwicklung der Campagne­-Reichenau in Innsbruck. Aufbauend auf dem Leitbild des kooperativen Verfahrens aus 2016 und dem Architekturwettbewerb des Baufelds 1 (Fertigstellung/Übergabe Mai 2022 – siehe Ausgabe 5/2022), wurde als nächster Baustein das„Rückgrat“ des Leitbildes – der Freiraum – gestalterisch/konzeptiv ausgelobt.  Die Campagne stellt einen bewussten, richtungsweisenden Paradigmen­wandel der Stadtentwicklung „Stadt anstatt Wohnsiedlung bauen“ dar. Der Freiraum war als integrierender, kommunikativer wie konstituierender Aspekt des Areals zu verstehen. Die Freiraumplanung sollte in konzeptiver/gestalte­rischer Reflexion zur weiteren bedeuten­den Aufgabenstellung „Outdoor-Sportflächen und Indoor-­Sportstätten“ – im Idealfall in wechselseitiger räumlicher, visueller, atmosphärischer Steigerung – stehen. Die im Leitbild ein­gebrachte Begrifflichkeit „urbaner Kondensator“, verortet als räumlich-funktionelle Schnittstelle zwischen Vereinssport und öffentlichem Freiraum, soll ein Anreiz für die kreative Programmierung, Strukturierung und Gestaltung dieses Sphären­übergangs sein. Der besondere geometrische Zuschnitt der verfügbaren Flächen stellte ­einen Anreiz und eine Notwendigkeit dar, aus dem Herkömmlichen herauszutreten. Auch wenn einige konventionelle Funktionen eines Freiraums sicherzustellen waren, war explizit gewünscht, eine innovative Interpretation zur Auf­gabenstellung planerisch zu entwickeln. 

Auslober
IISG – Innsbrucker Immobilien Service GmbH, Rossaugasse 4, 6020 Innsbruck

Auftraggeber
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co. KG, Rossaugasse 4, 6020 Innsbruck

Preisgerichtssitzung
4. Oktober 2022

1. Preis: Projekt 1
„Horizontpark“
Ma.lo ZT GmbH (Innsbruck)
Pola Landschaftsarchitektur (Berlin/D)

Projektbeurteilung (Auszug Juryprotokoll)
Die Arbeit zeichnet sich durch beispielhafte und landschaftliche Verschmelzung von Freiraum und Architektur aus und verfestigt damit das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept des Masterplans. Architektur wird zum strukturellen, funktionellen Hinter- und Untergrund des gesamten darüber möglichst weit aufgespannten Freiraums, welcher Vereinssportanlagen und öffentlichen Park wechselseitig spürbar, erlebbar und begehbar macht.

2. Preis: Projekt 6
„Sportfalter“  
Freimüller Söllinger Architektur (Wien)
DnD Landschafts­planung (Wien)

3. Preis: Projekt 3
„Parkregal“
Stoll-Wagner (Innsbruck)
Trolf Landschaftsarchitektur (Wien)

Die ausführliche Wettbewerbsdokumentation finden Sie in der Ausgabe 365. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo