Wettbewerbsbüro
JIREK. Managementconsulting GmbH, Ditscheinergasse 4/12, 1030 Wien
Verfahrensgegenstand
Ideenfindung und Entwicklung eines für die beabsichtigten FH-Erweiterungen und das neue Studentenwohnheim bestgeeigneten Bebauungskonzeptes im Sinne eines städtebaulichen Leitbildes und Masterplans für das Gesamtareal. Dieses Bebauungskonzept soll in weiterer Folge die Basis für eine Neuorganisation der am Areal befindlichen Teilgrundstücke bilden. Insbesondere soll im nördlichsten Teil des Entwicklungsgebietes ein neues Teilgrundstück geschaffen werden, das sowohl die Errichtung eines Studentenwohnheims als auch einen Tausch mit dem derzeitigen UBM-Grundstück ermöglicht. Das Bebauungskonzept soll darüber hinaus auch die Basis für eine Neufestsetzung des Flächenwidmungsplanes und zumindest für die ersten Realisierungsetappen auch die Basis für einen konkreten Bebauungsplan darstellen. Schlussendlich soll das Bebauungskonzept gegebenenfalls auch als Grundlage für allfällige spätere architektonische bzw. landschaftsplanerische Realisierungs- und/oder Bauträgerwettbewerbe dienen.
Verfahrensart
Offener, einstufiger städtebaulicher Ideenwettbewerb nach den Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes
Beteiligung
7 Beiträge
Jurysitzung
14. November 2016
Ergebnis
1. Preis: Architekturbüro DI Delugan-Meissl ZT GmbH, Wien, mit Agence Ter.de GmbH Landschaftsarch., Paris/Karlsruhe/Barcelona
Zwei dritte Preise: Duda, Testor. Architektur ZT GmbH, Wien, und ARTEC Architekten, Wien
1. Preis
Projekt 6
Architekturbüro DI Delugan-Meissl ZT GmbH, Wien
Gegründet 1993
dmaa.at
Agence Ter.de GmbH Landschaftsarchitekten, Paris (F)/Karlsruhe (D)/ Barcelona (E)
Gegründet 1986
agenceter.com
Projektbeurteilung (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Projektbeurteilung
Das (...) Ergebnis begründet sich für das Preisgericht aus folgenden Hauptargumenten: Dieses Projekt antwortet in überzeugender Weise sowohl auf die Aufgabenstellung als auch auf das Bestandsobjekt. So löst der Wettbewerbsbeitrag z.B. in beeindruckender Weise, sowohl in seiner Gesamtheit als auch im Detail, die herausfordernde Topographie des Geländes. Ersichtlich wird dies z.B. am abgesenkten Eingangsbereich an der Nahtstelle zum Verteilerkreis, wodurch ein attraktiver Vorplatz zum „Campustor“ entsteht. Gleichzeitig wird die alternative Brückenerschließung durch die Miteinbindung des Lärmschutzdamms in das Erschließungskonzept gelöst, sodass beide Erschließungsmöglichkeiten parallel zueinander sinnvoll möglich sind. Schlussendlich zeigt der Wettbewerbsbeitrag einen Lösungsansatz, der tatsächlich in seiner Gesamtheit barrierefrei und behindertengerecht erschlossen werden kann. Die neuen Baukörper interpretieren nicht nur die Typologie des Bestandsgebäudes sondern reagieren in schlüssiger Weise auch auf das städtebauliche Umfeld. Somit entsteht ein architektonisch und städtebaulich schlüssiges Gesamtkonzept. Das Achsen- und Vernetzungskonzept des Lösungsansatzes greift dabei einerseits die Zielvorgabe einer einladenden Durchwegung auf und versucht andererseits einen kontinuierlichen Übergang zwischen dem urbanen Stadtgefüge und dem angrenzenden Landschaftsschutzgebiet bzw. der angrenzenden Wohnbebauung zu schaffen ...
Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 331. Zu bestellen unter www.wettbewerbe.cc/abo