301 Wettbewerbe

Cluster Testbase Rinnböckstraße, Wien 11

ARGE Architekten Christoph Karl u. Andreas Bremhorst mit Woschitz Engineering, 1060 Wien / 7000 Eisenstadt: 1. Preis

Dem Bericht der Vorprüfung folgt die Kostenprüfung, durchgeführt von der MA 34. Sie umfasste eine Kostenberechnung aufgrund der angegebenen Nutzflächen und daraus hochgerechneter Bruttogeschoßflächen und eine Berechnung der Lebenszykluskosten. Dabei schneiden die Projekte 2, 3 und 4 (in dieser Reihenfolge) am besten ab. Die Kostenberechnungen berücksichtigen auch die Ausstattung. Bei Projekt 1 wurde auch die Fotovoltaik mitgerechnet.

Wegen des geringen Detaillierungsgrades der Projekte besteht eine Schwankungsbreite von +/- 20%. Es folgt ein Info-Rundgang mit Erläuterungen der Projekte durch die Vorprüfung. Nach diesem ersten Durchgang werden folgende Kriterien ausführlicher diskutiert: §69, energetische Konzepte, Flächen- und Kostenvergleiche, Fassaden, Bauphasen. Der zweite Rundgang beginnt. Der Antrag, Projekte nur einstimmig auszuscheiden, wird mit 7:2 angenommen.

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ARGE Architekten Christoph Karl u. Andreas Bremhorst mit Woschitz Engineering, 1060 Wien / 7000 Eisenstadt

1. Preis

Projekt 3:
Bauetappen: Schallräume im Keller der Prüfhalle können zeitweiliger Ersatz für gleich zu Beginn abgebrochenes Schallhaus sein.

Negativ: Die sehr ausgedehnte Unterkellerung erscheint problematisch, dabei entfällt der Quertrakt mit den Prüflabors. Die Bauphasen erweisen sich etwas schwieriger als bei anderen Projekten, insbesondere bei der Unterkellerung, jedoch machbar. In manchen Phasen können Kompensationen für Einrichtungen der MA 39, ev. an anderen Standorten, notwendig sein. Die Bäume im Hof sind weder notwendig noch machbar.

Positiv: Das Projekt bietet die Chance, den alten Quertrakt abzubrechen, für die MA 39 eine räumlich und funktionell saubere Lösung mit kurzen Wegen. Der neue Kollektor wird ein Vorteil sein, da der bestehende zu niedrig ist. Für die angrenzende Wohnbebauung sympathisches Projekt. Antrag für Verbleib mit 9:0 Stimmen angenommen.

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Empfehlungen des Preisgerichts zum Siegerprojekt:

Raumflächen an die Erfordernisse anpassen und gegebenenfalls nachverdichten. Verbindung zwischen Altbau und Neubauteil schaffen, und zwar nicht nur in einem Geschoß, trotz Abtrennung von zertifizierten Bereichen, zur Erhöhung der Flexibilität. Optimierung der inneren Organisation in Bezug auf die einzelnen Bauetappen. Der Bauetappenplan ist hinsichtlich der Machbarkeit der Bauausführung weiter zu verfolgen, beispielsweise bei den Ersatzräumlichkeiten für den abzubrechenden Quertrakt. Ebenso ist im Bauetappenplan die Errichtung des Untergeschoßes auf die oberirdischen Etappen abzustimmen. Die Fassade ist in Bezug auf die Lage der Fenster bzw. der Verglasung zu überdenken (Anschluss der Verglasung an Parapet bzw. Leibungsdämmung).