347 Wettbewerbe

Concrete Student Trophy 2019

© Rogal / Tobisch / Jäger
Das Siegerprojekt
© Rogal / Tobisch / Jäger

Der Preis wird für herausragende Projekte und Seminararbeiten vergeben, die interdisziplinär entwickelt wurden und bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche Rolle zukommt.

Auslober
Interessengemeinschaft bestehend aus der MA 29 – Brückenbau und Grundbau, der HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H., der PORR GesmbH, der Strabag AG, der iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, der DOKA GmbH, der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H., der ALLPLAN Österreich GmbH, dem Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB), dem Güteverband Transportbeton (GVTB) und der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), unter der fachlichen Begleitung österreichischer Universitäten

Wettbewerbsaufgabe
Vorentwurf eines barrierefreien Steges vorran­gig in Betonbauweise über den Donaukanal und die beiden Richtungsfahrbahnen der A4 im Nahebereich der Ostbahn. Die Anbindungsbereiche beiderseitig der Steganlage sowie zu den Treppelwegen entlang des Donaukanals sind gleichfalls zu entwickeln.
Ort: Verbindung zwischen Simmering (11. Bezirk) und dem Erholungsgebiet Prater (2. Bezirk) auf Höhe der 1. Simmeringer Haidequerstraße inklusive Anbindungen der Treppelwege an das künftige Bauwerk

Beurteilungskriterien

  • Architektur: innovative architektonische Idee, gestalterische Qualität der Brückenkonstruktion, städtebauliche Einbindung, Anbindungen an Fußwege, Radwege und öffentliche Verkehrswege, visueller Gesamteindruck des Steges und der Rampenanlagen (Planunterlagen, Einhängemodell und Pflichtperspektiven), Funktion als Landmark (mittels realistischem Eindruck bei Tag und Nacht), innovative architektonische Anwendung von Beton, gestalterische Qualität der Unterlagen
  • Ingenieurbau: Funktionalität der Konstruktion, Durchführbarkeit, Langlebigkeit, technische Innovation und Konstruktion in Beton
  • Nachhaltige Aspekte: Umwelt- und Freiraumqualität, Abstimmung auf örtliche Situation, Umgang mit Sicherheitsaspekten sowie Gender Mainstreaming, Barrierefreiheit und Attraktivität aus Sicht der Nutzer und Anrainer, Kosten-Nutzen-Relation der Anlage mit Wartungs- und Erhaltungsmöglichkeiten, Wirtschaftlichkeit für alle Bau- und Bauhilfsmaßnahmen, Lebenszykluskosten, Errichtungs- und Verkehrskonzept, Raumprogramm, Umgang mit Schifffahrt sowie Oberflächenwässern

Beteiligung
11 Projekte wurden vollständig abgegeben, 13 Projekte wurden bewertet.

Termine
1. Jurysitzung: 23. Oktober 2019
2. Jurysitzung: 6. November 2019
Preisverleihung: 19. November 2019

Jury
Arch. Elke Delugan-Meissl (DMAA, Fachbeirat Stadt Wien), Mag. DI Horst Höfer (HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), DI Monika Jost (MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung), Univ.-Prof. DI Lilli Lička (BOKU Wien, Institut für Landschaftsarchitektur), SR DI Hermann Papouschek (Abteilungsleiter der MA 29 – Brückenbau und Grundbau), DI Markus Querner (iC Consulenten ZT GesmbH), DI Robert Seiser (Ingenieur­büro ste.p ZT GmbH), DI Christoph Ressler (GVTB), DI Gernot Tritthart (Lafarge)

1. Preis
Projekt 12
Donaustern

Studierende
Architektur: Andreas Rogal
Bauingenieurwesen: Lisa Tobisch, Miriam Jäger
Betreuung: Gernot Parmann, Dirk Schlicke, Michael Mayer
TU Graz

Projektbeurteilung (Juryprotokoll-Auszug)
Das Projektteam hat die Anforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Architektur und Bauingenieurwesen am besten erfüllt und in der Präsenta­tion überzeugend vermittelt. Der klare minimalistische Entwurf baut auf einer präzisen Analyse des Kontextes auf und reagiert perfekt auf den Bestand. Der Bogen der Eisenbahnbrücke inspiriert das Team zu einer horizontal aufgespannten Skulptur, spiegelt sich im Grundriss wider und erzeugt eine äußerst gelungene Sym­biose mit dem Umfeld, ohne in Konkurrenz zu der bestehenden Brücke zu treten. Die Untersicht der Brücke wirkt trotz der Massivität der Konstruktion in ihrer Proportion ausgewogen. Die einfache und klare Wegeführung steht in Einklang mit dem statischen Konzept. Angeboten werden sowohl kurze Wegeführungen mit Treppen als auch barrierefreie Varianten. Im Kreuzungspunkt der Wege wurden charmante Aufenthaltsbereiche geschaffen, die zur Gesamtkonstruktion in einer Verhältnismäßigkeit stehen. Die Einbindung der Lärmschutzwand in die Rampen­anlage im 2. Bezirk ist eine ausgesprochen überzeugende räumliche Lösung mit Mehrwert für alle. Im 11. Bezirk wäre die Funktionalität der Buswendeschleife zu überprüfen. Die barrierefreie Anbindung an den Treppelweg am rechten Ufer bleibt offen.

2. Preis: Projekt 4
Oststeg – Zwischen Stadt & Natur

Studierende
Architektur: Nikola Miskic, Povilas Valiulis
Bauingenieurwesen: Stephan Loncsek, Maximilian Knoll
Betreuung: Julia Reisinger, Elisabeth Wieser
TU Wien

3. Preis: Projekt 10
Spannender Bogen

Studierende
Architektur: Nicole Eggenreich, Maximilian Deutscher
Bauingenieurwesen: Michael Ortmann, Andreas Petermann
Betreuung: Gernot Parmann, Dirk Schlicke, Michael Mayer
TU Graz

Weiters gab es zwei Anerkennungen.

Die vollständige Wettbewerbsdokumentation inklusive Erklärung zum Punktesystem finden Sie in der Ausgabe 347. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo