Das Wirtschaftsforschungsinstitut rechnet für Österreich mit einer baldigen Konjunkturbelebung. Diese werde vor allem durch Nachholinvestitionen und eine höhere Exportnachfrage aus wichtigen Zielländern wie Deutschland und den USA gestützt. Der Konsum bleibe wegen der mäßigen Lohnentwicklung, der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt und der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte schwach, die Konjunkturdynamik daher eingeschränkt.
Walter Bornett, Direktor der KMU-Forschung Austria und Vizepräsident des Aufsichtsrates der ACR (Austrian Cooperative Research) zieht keine allzu positive Bilanz für die Metallbranche über das zu Ende gegangene Jahr: „Nach schwachem Jahresbeginn 2013 mit einem Rückgang der Auftragseingänge um 2,5 Prozent verlief das dritte Quartal zwar etwas besser, die Werte aus dem Vorjahr wurden aber nicht erreicht. Der Anteil der Betriebe mit Auslastungsproblemen stieg von 40 Prozent auf 46 Prozent, und der durchschnittliche Auftragsbestand lag um 9,3 Prozent unter dem Niveau des dritten Quartals 2012. Für das vierte Quartal 2013 erwarten lediglich 15 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer steigende Auftragseingänge, 67 Prozent rechnen mit einer Stagnation, und 18 Prozent befürchten Rückgänge. Sowohl im Vergleich zum Jahr 2012 als auch gegenüber den Vorquartalen hat der Pessimismus zugenommen. Trotz dieser widrigen wirtschaftlichen Umstände sind Arbeitsplätze aus heutiger Sicht nicht gefährdet, der derzeitige Personalstand dürfte gehalten werden.“ Auch die Aussichten des Wirtschaftsforschers auf die Wirtschaftsentwicklung im Neuen Jahr sind eher gedämpft. „2014 wird mit Sicherheit kein leichtes Jahr“, prognostiziert Bornett.
Mehr darüber in Metalljournal 1. Erscheinung am 03.02.2014