Umgeben ist das nach Plänen von Architekt Boris Podrecca errichtete Zentrum mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 20.000 Quadratmetern von einer Basalt- und Glas-Hülle. Laubengänge, ein Gewächshaus mit dreigeschoßiger Glasfassade als Klimapuffer für die Labors sowie verglaste Besprechungsboxen, die in den Luftraum ragen, um den die Hörsäle, Seminarräume und Büros angeordnet sind, verleihen dem Gebäude eine transparente Eleganz, bereiten aber auch Probleme. Denn hinter dem einfachverglasten Glasvorbau der Südfassade heizten sich die Räume im Sommer derartig auf, dass ein konzentriertes Arbeiten unmöglich wurde. Eine Möglichkeit zur Verschattung gab es nicht, im Winter bot die Einfachverglasung wiederum kaum Wärmeschutz. So wurde es 2015 Zeit für eine energetische Fassadensanierung. Ziel war es dabei, das gläserne Atrium und damit den Blick nach draußen zu erhalten. Geplant wurde der Umbau von ATP
Architekten Wien.
Die südseitige Fassade wurde mit 770 Quadratmetern dreifach aufgebautem, dimmbarem Isolierglas verkleidet. Dieses Glas variiert seine Tageslichttransmission zwischen 45 (ungedimmt) und neun Prozent (gedimmt), sodass jederzeit genügend Tageslicht ins Gebäude gelangt. Im Winter vermindert es durch seinen sehr guten Ug-Wert (0,5 W/m2K im Dreifachaufbau) winterliche Heizwärmeverluste. So schafft es ein ganzjährig angenehmes Raumklima
Projekt
IMBA Institut für Molekular- und Biotechnologie, Dr.-Bohr-Gasse 3, 1030 Wien
Fläche Glasfassade
ca. 770 Quadratmeter
Gesamtplanung
ATP architekten ingenieure Wien
Metallbauer
Ing. A. Sauritsching Alu-Stahl-Glas GmbH, St. Veit/Glan
Produkt
ECONTROL Typ smart 45/8
Informationen
www.econtrol-glas.de