Die Fragestellung verwarf der Projektmanager der Asperner Seestadt gleich wieder. Laut Kurt Hofstetter fallen Freiräume, ob begrünt oder nicht, schon lange nicht mehr in die Kategorie Luxus. Doch die Interpretation, wie qualitätsvolle Außenräume ausschauen und wie sie langfristig geschützt werden könnten, beruht auf intensiven Diskussionsprozessen. Selbst das neue Stadtentwicklungsgebiet Aspern zog zähe Verhandlungen nach sich, wieder öffentliche Raum aufgeteilt werden soll. Kurt Hofstetter: „In der ersten Version beanspruchten ausschließlich Fahrspuren die 32 Meter Hauptverkehrserschließungszone.“ Erst langsam konnte man sich zu einem nutzungsoffeneren Konzept durchringen, das wegbegleitende Spielzonen zuließ. Diese Lösung wiederum erforderte, dass Verkehr, Landschaftsplanung und Architektur ineinandergreifen und nicht an der Bauplatzgrenze enden. Soll heißen: Der Grün- und Freiraum wird nicht erst dann ein Thema, wenn die anderen Planungsdisziplinen ihre sektorale Arbeit abgeschlossen haben und die „Restflächenverwertung“ beginnt“, sondern der Außenraum soll integral und von vornherein von allen mitgedacht werden.
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