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Froetscher Lichtenwagner Architekten

© Froetscher Lichtenwagner Architekten
Willi Froetscher und Christian Lichtenwagner
© Froetscher Lichtenwagner Architekten

„Maximierung des vorhandenen Potenzials und Großzügigkeit“

Willi Froetscher und Christian Lichtenwagner lernten einander – beide gerade mit dem Studium fertig – beim Zivildienst kennen. Nach längeren Studienaufenthalten in Los Angeles beziehungs­weise London versuchten sie – wieder zurück in Wien – einen Europan-Wettbewerb, den sie auch gewannen. Das war der Beginn ihrer gemeinsamen Laufbahn. Vor Kurzem ist das Büro 20 geworden.

Unseren Beitrag …
... für diesen ersten Wettbewerb in Innsbruck haben wir „max!“ genannt. Und dieser Titel war durchaus programmatisch zu ver­stehen – auch für unsere weitere gemeinsame Arbeit. „max“ steht dabei für die Maximierung des vorhandenen Potenzials und für
die Großzügigkeit als eine Grundhaltung unserer Arbeit.

Wir sehen …
... Wettbewerbe als unser tägliches Brot. Mindestens einer läuft ständig parallel zum alltäglichen Bürobetrieb. So gut wie alle unsere Aufträge generieren wir aus Wettbewerben. Oft scheitern wir. Aber: Wir scheitern immer besser! Faszinierend ist, wenn man sich alle Beiträge eines Wettbewerbs anschaut, dass oft Antworten auf Fragen gegeben werden, die gar nicht gestellt wurden. Ein positives Phänomen mit baukulturellem Mehrwert. Eine Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge sollte übrigens verpflichtend sein!

Wir sind der Meinung, dass …
... Bauwerke meist ihre Architekten überdauern. Das ist manchmal ein Problem, aber in jedem Fall auch eine große gesellschaftliche Verantwortung. Im Wettstreit der Ideen und Konzepte wird dieser Verantwortung Rechnung getragen. Hier entsteht – im besten Fall – gesellschaftlich relevante Architektur. In der Auseinandersetzung mit immer neuen Themen schärfen wir unsere Architekturhaltung. Gestern eine Reithalle, heute eine Justizanstalt und morgen vielleicht ein Wohnquartier. Wechselnde Aufgaben halten das Denken elastisch.

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