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Ganz oben ange­kommen

© Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects
Die Berliner James-Simon-Galerie des nunmehrigen Pritzker-Preisträgers David Chipperfield
© Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects

David Chipperfield hat schon oft bewiesen, dass er sensibel dort anknüpft, wo Architekten vor ihm aufgehört haben.

Es war nur noch eine Frage der Zeit: Sir David Chipperfield ist der Pritzker-Preisträger 2023. Der britische Architekt und Stadtplaner glänzte immer durch Bescheidenheit im besten Sinne des Wortes – nicht nur seine Person betreffend, sondern auch mit seiner Architektur. Denn er verstand es stets, gebauten Minimalismus strahlen zu lassen. Höchst engagiert in Fragen der Nachhaltigkeit und beinahe rastlos auf der Suche, eine bessere Zukunft zu bauen und eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, nimmt er die Auszeichnung demütig an. Für ihn keine Selbstverständlichkeit, sondern eine große Ehre. Das Museo Jumex in Mexiko-Stadt, die Des Moines Public Library im US-Bundesstaat Iowa sowie die Sanierung der Alten Prokuratien am Markusplatz in Venedig zählen ebenso zu seinen bekanntesten Bauten wie die Sanierung der Neuen Nationalgalerie Berlin oder die James-Simon-Galerie der Berliner Museumsinsel. Mit der höchsten Auszeichnung, dem honorigen Pritzker-­Preis, ist es ihm nun gelungen, sein Schaffen zu krönen. 

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