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Internationaler Hochhaus Preis 2014

Bosco Verticale. Foto: © Kirsten Bucher

Der Internationale Hochhaus Preis, dotiert mit 50.000 Euro, wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main ausgelobt. Initiiert wurde der IHP 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank.

 Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertig gestellt wurden. Die Jury bestand aus Architekten, Tragwerksplanern, Immobilienspezialisten und Architekturkritikern und beurteilte die nominierten Projekte nach folgenden Kriterien: zukunftsweisende Gestaltung, Funktionalität, innovative Bautechnik, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Sie entschied sich einstimmig für den Preisträger 2014.

Beteiligung: Über 800 Projekte weltweit, davon 26 Nominierungen aus 17 Ländern, davon Auswahl von 5 Finalisten

Jurierung: April 2014

Preisträger: Bosco Verticale, Mailand, Italien

Architekten: Boeri Studio

Bauherr: Hines Italia SGR S.p.A.

Funktion: Wohngebäude, Höhe: 78 m und 121,5 m

Fertigstellung: Juni 2014

Der diesjährige Gewinner überzeugte die Jury auf mehreren Ebenen: Die beiden begrünten Wohnhochhäuser basieren auf einfachen rechteckigen Grundrissen und sind mit 19 bzw. 27 Stockwerken (80 Meter und 112 Meter) unterschiedlich hoch. Jede der 113 Wohnungen hat Zugang zu mindestens einer Terrasse, die einem kleinen Garten oder einem kleinen Waldstück gleicht: Mehrere hundert Bäume, durchmischt mit Stauden, Sträuchern und Bodendeckern wachsen an den Fassaden. Die Pflanzen sorgen für eine natürliche Klimatisierung der Wohnungen und bieten den Bewohnern eine außergewöhnliche Wohnqualität. Die Pionierarbeit, die für die Bepflanzung einer Hochhausfassade in Europa notwendig war, wurde von Boeri Studio zusammen mit den Botanikern und Landschaftsplanern Laura Gatti und Emanuela Borio entwickelt.

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