Die Biotope City, die „Stadt in der Natur“ auf den ehemaligen Coca-Cola-Gründen in Wien-Favoriten, nimmt mit rund 1000 Wohnungen auf einem Areal von 50.000 Quadratmetern ihren Betrieb auf. Zeitgleich hat, an der nordwestlichsten und damit an der höchsten Stelle des Areals gelegen, eine Mittelschule ihre Pforten geöffnet. Hinter dem an der Triester Straße liegenden Autohaus liegt das Schulgebäude in einem L-förmigen Bauplatz.
Geplant wurde die Schule vom Wiener Architekturbüro Schluder, das 2017 den vom gemeinnützigen Wohnbauträger Gesiba ausgelobten Wettbewerb gewonnen hatte. Die Architekten haben die Baukörperkonfiguration aus der Logik des städtebaulichen Gesamtkonzeptes abgeleitet und die im Masterplan für das Quartier formulierte Idee einer nutzungsgemischten urbanen Sockelzone realisiert. Ein um den benachbarten Bestand angeordnetes Sockelgeschoß beherbergt die von der gesamten Schule genutzten Bereiche, das sind zwei Turnsäle, die außerhalb der Schulzeiten auch von externen Vereinen genutzt werden können, Aula, Bibliothek und Werkräume. Im darauf aufgesetzten viergeschoßigen Baukörper in Form eines langgestreckten Trapezes sind an der östlichen Längsseite jeweils vier Klassenzimmer linear entlang einer variabel und klassenübergreifend nutzbaren Multifunktionsfläche zu einem Cluster kombiniert. Die Cluster sind je auf einer Ebene in den Obergeschoßen angeordnet.