Metalltechnikerin – ein erfüllender Beruf mit Zukunft

Foto: WKNOE/ © Josef Bollwein

Handwerkliches Geschick und technisches Interesse sind die besten Voraussetzungen, um einen Handwerksberuf zu erlernen. Ein spannender Beruf mit Zukunft ist das Berufsfeld der/des Metalltechnikerin/ers – vormals als Schlosser bekannt. Heute gibt es in dieser Sparte zahlreiche spezifische Ausbildungswege.

Mädchen und Burschen, die ihre Schullaufbahn mühelos durchlaufen, finden sich häufig in einer sitzenden Tätigkeit im Büro wieder. Die handwerkliche Begabung der jungen Generation wird bei der Berufswahl schnell zweitgereiht.

Oft sind die Tipps der Eltern ausschlaggebend, oft ist es der vermeintliche Irrglaube, dass sich mit Bürotätigkeit ein besserer Verdienst erwirtschaften lässt. Richtig ist vielmehr, dass eine handwerkliche Tätigkeit Freude bereitet. Ein fertiges Stück, eine kniffelige Aufgabe, die geschafft wurde oder eine schwierige Herausforderung, die für einen zufriedenen Kunden gelöst wurde, machen zu Recht stolz und lösen ein Gefühl von Zufriedenheit aus.

Guter Verdienst möglich

„Handwerk hat goldenen Boden“ sagt ein altes Sprichwort. Gerade jetzt sucht die Wirtschaft Menschen, die ihre Arbeitsleistung, ihre Ideen und Fähigkeiten in das Handwerk einbringen. Damit eröffnen sich Karrierechancen und attraktive Verdienstmöglichkeiten.

Berufsbild Metalltechniker

Ein/e Metalltechniker/in bearbeitet Werkstoffe wie Stahl, Aluminium oder Eisen von Hand und maschinell. Es werden Geräte, Objekte, Einrichtungen, Schlösser, Beschläge und andere Produkte wie Tore, Stiegen, Gelände, Tafeln etc. gefertigt oder repariert.

Ein/e Metalltechniker/in muss in guter physischer Verfassung sein, um seine/ihre Aufgaben erfüllen zu können. Es braucht aber auch die Intelligenz, um die technischen Pläne zu lesen und zu verstehen, die erforderlichen Arbeitsschritte zu planen und auszuführen und die Kunden bei der Auswahl der geeigneten Werkstoffe beraten zu können.

 

Aus- und Weiterbildung

Mit der Lehre erhalten junge Menschen eine duale Ausbildung – die Praxis im Lehrbetrieb und die Theorie in der Berufsschule. Die Berufsschule bemüht sich um je/n Einzelne/n und versucht sie/ihn bestmöglich zu unterstützen. Weiterbildungen wie Schweißkurse oder auch die Meisterprüfung bieten interessante Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Talenteförderung & Wettbewerbe

Besondere Talente werden von den Ausbildern für Wettbewerbe vorgeschlagen. So konnte im Vorjahr zB der Landmaschinentechniker Philipp Seiberl nach Brasilien reisen und in Sao Paulo an den Berufsweltmeisterschaften „World Skills“ teilnehmen. Er wurde Weltmeister in seiner Sparte.

Die Teilnehmenden aus Österreich mischen immer bei den vorderen Plätzen mit – ein Zeichen, dass die Ausgebildeten zu den Top-Fachleuten weltweit gehören.