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Natur in Architektur

binderholz headquarter, FügenBereits in den 1990er Jahren wurde die Firmenzentrale nach dem Entwurf von Josef Lackner errichtet. Um dem vorherrschenden Platzmangel zu begegnen, schrieb das Unternehmen 2006 einen Architekturwettbewerb aus, den Helmut Reitter für sich entscheiden konnte., Tirol

Architektur

Der Neubau orientiert sich stärker am bestehenden Gebäude, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt, denn die Dreischiffigkeit des kompakten Altbaus wurd eexakt verlängert. Die Gebäudetiefe und die Gleichheit der Joche ermöglichen alle gängigen Büroraumtypologien. Die strenge Linearität wird spannungsvoll über mehrgeschoßige Verbindungsräume aufgebrochen: im Eingangsraum in der Mitte des Gebäudes, im zweistöckigen südlichen Verkaufsraum und auch an der Gebäudefuge zum Altbau. Die Geschoßhöhe des bestehenden Gebäudes konnte durch einen minimierten Fußbodenaufbau übernommen werden. Der dynamische südliche Gebäudeabschluss entspringt nicht unmittelbar einer formalen Entscheidung, sondern ist das Abbild einer LKW-Schleppkurve auf dem Betriebsgelände.

 

Bauherr: Binderholz GmbH, 6263 Fügen

Architektur: Helmut Reitter – reitter architekten, 6020 Innsbruck

Projektleitung: Sebastian Grundmann

Tragwerksplanung: merz kley partner, 6850 Dornbirn

Fotos Christof Lackner / © binderholz

Projektverlauf

Wettbewerb Dezember 2006, 1. Preis

Baubeginn März 2007

Fertigstellung Dezember 2007

Staatspreis Architektur 2012, Preisträger in der Kategorie Handel

Projektdaten

  • Nutzfläche 3.100 m
  • 24 Geschoße
  • Passivhausstandard
  • Heizwärmebedarf 15 kWh/m²/a
  • Primärenergiekennzahl 74 kWh/ m²Nutzfläche /a
  • Baustoff Holz 760 m³ binderholz Brettsperrholz BBS, 95 m³ binderholz Brettschichtholz BSH, 40 m³ binderholz Lärchenlamellen, 27 m³ binderholz Massivholzplatten Lärche, 250 m³ Holzfaserdämmung.