Die Aktivierung von Betonbauteilen ist eine zukunftsweisende Technologie und funktioniert für alle Arten von Hochbauten. Beton kann aufgrund seiner großen Masse Wärme speichern und sie wie ein Kachelofen als Wärmestrahlung an den Raum abgeben. Das System funktioniert natürlich auch in die andere Richtung: In heißen Sommermonaten bieten bauteilaktivierte Betonteile eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Klimaanlagen. Der Baustoff sorgt so für ein angenehmes Raumklima – keine trockene Heizungsluft, keine Zugluft, keine thermisch bedingten Staubaufwirbelungen und das Beste: Das System ist energieeffizient und nachhaltig. Die thermische Bewirtschaftung von Beton folgt einer einfachen Systematik: In Betonbauteile werden bei der Herstellung Kunststoffrohre eingelegt, durch die je nach Bedarf entweder warmes oder kaltes Wasser geleitet wird. Das Wasser wird z.B. durch Wärmetauscher oder Wärmepumpen auf das notwendige Temperaturniveau gebracht, den Betonbauteilen zur Nutzung zugeführt und dort eingespeichert. Großflächige Elemente wie Deckenoder Wandheizungen temperieren die Räume ohne Temperaturspitzen oder Zugerscheinungen und bieten damit ein hervorragendes Wohlbefinden. In speziellen Anwendungsfällen wird es damit möglich werden, Gebäude heizungs- und kühltechnisch autark zu betreiben.
Erfolgreiche Praxisbeispiele
Energiesparen und ressourcenschonender Verbrauch von Energieträgern stehen bei der Errichtung moderner Gebäude mehr denn je im Mittelpunkt. Bei umsichtiger Planung lohnt es sich für Mensch und Umwelt, die tragende Konstruktion eines Bauwerks auch als Heizkörper zu nutzen, die Bauteile bewusst zu aktivieren. In kommunalen Bauten wie Schulen, Krankenhäusern oder Veranstaltungszentren wird die innovative Technologie der Bauteilaktivierung längst eingesetzt. So wurde die Universität Salzburg durch die Kombination von Beton als Wärmespeicher mit dem Einsatz von Geothermie zu einem hochwertigen Lern- und Arbeitsort, zudem werden Betriebskosten und Energie gespart.
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