311 Wettbewerbe

ÖAMTC Zentrale, Wien Erdberg

Pichler & Traupmann Architekten

Erlangung von konzeptionellen Vorentwürfen für die Realisierung der neuen ÖAMTC Zentrale in der Baumgasse 131 zur anschließenden Vergabe von Generalplanerleistungen. In Wien ist der Verwaltungsbereich des ÖAMTCs zurzeit auf vier verschiedene Standorte (Schubertring, Donaustadt, Schanzstraße, Dresdnerstraße) verteilt. Im Rahmen seiner Immobilienstrategie plant der ÖAMTC die bestehenden Standorte in einem zentralen Gebäude zu konzentrieren.

Die neue ÖAMTC Zentrale beherbergt den Bürobereich, Supportfunktionen sowie Mitgliederservice. Mit Hilfe eines Generalplanerwettbewerbs soll die ÖAMTC Zentrale (inklusive Mitgliederservice) für rund 900 Mitarbeiter | rund 800 Arbeitsplätze (1. Bauabschnitt) und 250 Mitarbeiter | 250 Arbeitsplätze (2. Bauabschnitt) entwickelt werden. Zusätzlich wird eine Hochgarage mit rund 500 Stellplätzen (1. Bauabschnitt) angedacht. Für spätere Entwicklungsmöglichkeiten am Grundstück ist ein eigenständiges Bürogebäude sowie eine Erweiterung der Hochgarage (3. Bauabschnitt) zu konzipieren. Alle drei angedachten Bauphasen müssen am Grundstück möglich sein und im Gestaltungskonzept bereits von Anfang an berücksichtigt werden.

Auslober
Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC), 1010 Wien

Verfahrensorganisation
M.O.O.CON GmbH, 1010 Wien

Art des Wettbewerbes
Einstufiger österreichweiter anonymer Generalplanerwettbewerb mit einem vorgeschalteten, offenen Bewerbungsverfahren und einem anschließenden Verhandlungsverfahren.

Beurteilungskriterien
Städtebauliche, funktionale, wirtschaftliche, ökologische, soziokulturelle Kriterien.

Beteiligung
10 Projekte

Pichler & Traupmann Architekten, Wien

1. Platz, Projekt Nr. 5

Projektbeurteilung / Auszug aus dem Juryprotokoll:
Den Architekten gelingt es, das komplexe Raumprogramm und die anspruchsvolle städtebauliche Situation scheinbar mühelos und souverän zu bewältigen.
Entstanden ist ein betont eigenständiges Bauwerk, das die spezifischen Eigenschaften des ÖAMTCs eindrucksvoll verkörpert und an der Autobahn die notwendige Präsenz entfaltet. Für das periphere Quartier bedeutet das Projekt eine architektonische und stadträumliche Aufwertung. Das Umfeld wird in besonderer Weise eingebunden. Es gelingt die unterschiedlichen Höhenlagen spannungsvoll miteinander zu verknüpfen. Die Orientierung ist allerorts problemlos gegeben, Zugänge und Zufahrten erfolgen auf selbstverständliche Weise. Die damit verbundenen räumlichen Abfolgen sind außen wie innen abwechslungsreich, immer wieder überraschend und dennoch wohl kalkuliert den jeweiligen Inhalten angemessen.

Die Mitglieder werden auf angenehme Weise empfangen. Den hoch gesteckten Zielen in der Servicequalität wird ein adäquater Raum geboten. Die innere Zonierung und Offenheit stärkt die spezifische Unternehmenskultur.