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Rezepte gegen die Baulandkrise

Dead End Street - Geförderter Wohnbau vor dem Aus? (Bild: Baustelle Seestadt Aspern) / © Nikolaus Summer

Von Zwangsabgaben bis Preisobergrenzen – Der Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen diskutiert radikale Wege aus der Baulandteuerung.

Volles Haus im Dachsaal der Urania am 10. November 2014 – kein Wunder, die Créme der heimischen gemeinnützigen Bauwirtschaft traf sich zur Krisen-Enquete zum Thema „Geförderter Wohnbau ohne Bauland?“ Steigende Preise bei fehlenden Flächen machten dieses Thema zur Nummer eins bei den Mitgliedern des Verbands der Gemeinnützigen Bauvereinigungen Österreichs (gbv). „Wenn die Grundstückspreise in den Städten nicht sicher sind, dann ist das das Ende des geförderten Wohnbaus“, brachte es gbv-Obmann Karl Wurm in seiner Einleitung auf den Punkt.

Freifinanzierung als Irrweg

Von der bisherigen Verteilung, 80 zu 20 Prozent geförderter zu frei finanziertem Wohnbau, entfernt sich die Branche zunehmend, warnt Wurm: „Derzeit liegt das Verhältnis schon bei 55 zu 45 Prozent, Tendenz zu Freifinanzierung steigend!“ Kritik übt der gbv-Obmann auch an der herrschenden Praxis von Bieterwettbewerben und Verkaufsverfahren: „Hier herrscht Lizitationsverhalten vor, das die Bodenpreise steigen lässt!“ Zustimmung im Saal auch bei seiner politischen Forderung für eine Lösung des Problems: „Finanzpolitik vor Wohnungspolitik!“ – soll heißen: Steuerung des Bodenmarktes, damit Wohnungsbau innerhalb der Richtwerte des geförderten Wohnbaus realisierbar wird.

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