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Sanierung zum Plus-Energiegebäude – Mit vorgefertigten Fassaden- und Haustechnikmodulen

Kapfenberg: Sanierung zum Plus-Energiegebäude (Nussmüller Architekten). / Foto: Walter Luttenberger

Das Leitprojekt „e80^3-Gebäude“ des Forschungsprogramms „Haus der Zukunft Plus“ verfolgt das Ziel der hocheffizienten Sanierung von bestehenden Gebäuden und Siedlungen im urbanen Raum zu Plus-Energiehäusern. Zentraler Fokus des vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technik unterstützten Programms sind Gebäude, die zwischen 1950 und 1980 errichtet wurden.

Das Sanierungskonzept beruht auf Effizienzmaßnahmen (hoch gedämmte, vorgefertigte aktive Energiedach- und Energiefassadenelemente mit integrierter Haustechnik), auf einem hohen Anteil an Erneuerbaren Energien sowie auf einer intelligenten Integration der Energieversorgung in Wärme- und Stromnetze. Dabei trägt das Konzept signifikant zur Erreichung von drei EU-Zielen bei:

• 80 % Energieeffizienz – Reduktion des Energiebedarfs

• 80 % Anteil Erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch

• 80 % Reduktion der CO2-Emissionen

Die hochwertige Sanierung zum Plus-Energiehaus ist nur durch ein integratives Sanierungs- und Energiekonzept möglich. Durch die hochwertige thermische Sanierung der Außenhülle mit Passivhauskomponenten und einer gleichzeitigen Integration von Energie erzeugenden Aktivelementen – thermischen Kollektoren, Photovoltaik – und einer Netzintegration für Strom und Wärme als Speicher- und Verteilfunktion ist ein Plus-Energiegebäude in der Sanierung möglich.

Bestandsanalyse und Konzeptentwicklung

Die Basis dieses innovativen und integrativen Sanierungskonzepts wird von einer erforderlichen kurzen Bestandsanalyse gebildet. Gebäudetypologien, konstruktive Charakteristika aber auch typische bauphysikalische, statische Standards und haustechnische Ausstattungsstrukturen von Mehrfamilienhäusern (MFH), die zwischen 1945 und 1980 errichtet wurden, liefern die Voraussetzungen für die weiteren Entwicklungsschritte und zeigen das Potenzial zur wirtschaftlichen Umsetzbarkeit auf. Konzeptentwicklungen für Gebäude und Siedlungen stellen einen weiteren wichtigen Schritt dar. Dabei wird besonders das Gesamtsystem Gebäude betrachtet und in die Überlegungen miteinbezogen. Analysen für eine optimale effiziente Abdeckung von Energieverbrauchsspitzen durch erneuerbare Energieträger und Synergieeffekte von Siedlungen fließen dabei besonders ein.

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Weitere Informationen

www.hausderzukunft.at

www.bmvit.at

 

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