scherr + fürnschuss architekten gibt es in dieser Formation und intensiven Zusammenarbeit seit 2011. Ausgangspunkt unserer Projekte ist die sorgfältige Analyse eines zukünftigen Auftraggebers. Wir versuchen seine Motivation für ein Projekt zu verstehen, um uns so ein Fundament für darauf „aufbauende“ Arbeit zu schaffen.
Viele Parameter eines Projektes verschieben sich im Laufe eines Entstehungsprozesses. Unserer Erfahrung nach bleibt ein Auftraggeber in seiner ursprünglichen Motivation jedoch beständig. Daher erscheint es uns gleichermaßen logisch wie ökonomisch einen Lösungsansatz im Fokusbereich des Auftraggebers anzubieten.
Diesen Ansatz verfolgen wir auch in unseren Wettbewerbsarbeiten. Selbstredend beschreiben wir hier kein Patentrezept, was sich deckungsgleich an unserer Erfolgsquote ablesen lässt. Da ist von Allem etwas dabei: raus in der ersten Runde, zweiter Platz, Anerkennung und jüngst ein erster Platz. Auch dass wir mit jedem Wettbewerb zu viele von uns selbst teuer abzuringende Ressourcen ins Spiel werfen, unterscheidet uns nicht von unserer Kollegenschaft. Aber wir akzeptieren das so: Ist die Entscheidung zur Teilnahme an einem Wettbewerb gefallen, braucht die Frage nach einer Alternative nicht mehr gestellt zu werden oder kann zumindest temporär unbeantwortet bleiben.
Wir sind der Meinung, dass das offene Wettbewerbsverfahren viel öfter zur Anwendung kommen muss. Für viele Architekten ist dies die einzige Möglichkeit überhaupt teilnehmen zu können. Die Betonung liegt immer noch auf „können“, denn es „muss“ ja niemand. Bei wesentlich breiterer Anwendung dieses Verfahrens streut sich das Teilnehmerfeld. Die planerische Leistung der Architektenschaft findet sich nicht weiter in der Kategorie volkswirtschaftlicher Ressourcenverschwendung, sondern hebt vielerorts das baukulturelle Niveau im Lande. Davon profitiert unser Berufstand letztendlich am nachhaltigsten. Baukultur als Selbstläufer, als breite und verlässliche Basis für unsere Arbeiten als Architekten ist aber leider noch zu weit geträumt. Bis dahin profilieren und positionieren wir uns, rittern um einen Startplatz in einem beschränkten Teilnehmerfeld und übersehen, dass es auch hier nur einen Gewinner gibt.
Gegründet 2011,
Büro in Graz,
www.sf-architekten.at