Die Stadt Krefeld mit ca. 227.000 Einwohnern liegt am linken Niederrhein und am westlichen Rand der Metropolregion Ruhr und zugleich in der Metropolregion Düsseldorf. Aufgrund der Seidenstoffproduktion im 18. und 19. Jahrhundert wird sie auch als „Samt- und Seidenstadt“ bezeichnet. Mit über 25 Bauhaus-Architekten, die allesamt zwischen den 1920er- und 1930er-Jahren in der Stadt wirkten und zahlreiche Gebäude entwarfen, darunter auch Ludwig Mies van der Rohe, gilt Krefeld als die Bauhaus-Stadt Nordrhein-Westfalens.
Starke Wohnnachfrage
Wie entlang der gesamten Rhein-Ruhr-Schiene sind der Wohnungsbedarf und die Wohnraumversorgung in Krefeld in den letzten Jahren ins Zentrum der planungspolitischen Diskussion gerückt. Zum einen will die Stadt ein attraktives und bezahlbares Angebot schaffen, zum anderen gibt es auf dem Krefelder Wohnungsmarkt auch eine starke externe Nachfrage. Der ausgeschriebene Wettbewerb hatte zum Ziel, eine zeitgemäße und zukunftsfähige städtebauliche Lösung für die Siedlungserweiterung des Stadtteils Fischeln zu finden, die über die Stadtgrenzen hinaus als eine der bedeutendsten Siedlungsentwicklungen im linksrheinischen Raum in der Region Düsseldorf angesehen wird. Dieser Wettbewerb baut als Baustein in der Vorbereitung des Bauleitplanverfahrens auf die Aufnahme des Baugebiets in das Landesprogramm der Kooperativen Bauentwicklung auf. Eingebettet ist die Baugebietsentwicklung „Plankerheide“ in die Aufstellung eines Integrierten Handlungskonzepts für den Stadtteil Fischeln, welches die Entwicklungen in den Ortsrandlagen koordinieren soll.
30 Prozent für geförderten Wohnbau
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt ausgewählte Kommunen durch das Angebot der „Kooperativen Baulandentwicklung“ bei der Mobilisierung und Entwicklung von Baugebieten, mit dem Ziel, qualitativ ansprechende Quartiere zu entwickeln, in welchen ein Anteil von mindestens 30 Prozent der Bruttogeschoßfläche (oberirdische Wohnflächen) für den öffentlich geförderten Wohnungsbau vorgesehen wird. Diese Vorgabe ist bindend.