315 Wettbewerbe

Stadtteilzentrum und Stöckener Markt, Hannover, Deutschland. Wettbewerb

1. Preis: AllesWirdGut, Wien und club L94, Köln: Vorplatz Freizeitheim

Die Landeshauptstadt Hannover beabsichtigt, das Gebiet um den Stöckener Markt städtebaulich neu zu ordnen und zu einem attraktiven Stadtteilmittel-punkt aufzuwerten. Kernstück der baulichen Umgestaltung ist der Neubau eines aus drei bestehenden Einrichtungen konzipierten sozial-kulturellen Stadtteilzentrums.

Dieses soll neben der Stadtteilkulturarbeit auch zwei weitere Einrichtungen aus dem Stadtteil (Leckerhaus und Stadtteilladen) aufnehmen. Das Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von rd. 1,05 ha, davon entfallen 0,3 ha auf den Realisierungs- und 0,75 ha auf den Ideenteil.

Auslober: Landeshauptstadt Hannover

Ergebnis

1. Preis: AllesWirdGut, Wien und club L94, Köln

Projektverlauf

Anonymer, nicht offener, architektonischer und freiraum-planerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil für 15 geladene Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros.

Abgabe von 14 Projekten.

Jurierung März 2014.

Projektbeurteilung

Der Beitrag überzeugt durch seine im positiven Sinne eingenommene ambivalente Haltung: Einerseits zeigt die vorgeschlagene Lösung eine Gebäudegruppe, die durch große gefaltete Dächer ein unverwechselbares Erscheinungsbild erhält und in ihrem Maßstab eine als angemessen empfundene Geste für das öffentlich genutzte Gebäude entwickelt. Das neue Stadtteilzentrum am Stöckener Markt zeigt sich zum Freiraum mit eindeutiger Adresse. Es entsteht ein Ensemble, das durch einen sympathischen architektonischen Ausdruck identitätsstiftend wirkt und in Erinnerung bleibt. Andererseits gelingt es den Verfassern durch die gewählte Grundrissgeometrie, das Haus nahezu beiläufig und ebenso überzeugend in den städtischen Kontext zu stellen, in dem es die wesentlichen stadträumlichen Situationen, Kanten und Kubaturen öffentlich genutzter Gebäude, wie der beiden Kirchen in der unmittelbaren Nachbarschaft, aufnimmt. Die feingliedrige Kubatur wird im Inneren auf konsequente Weise weitergeführt und lässt Räume besonderer Qualität entstehen, die nahezu vollumfänglich den Erwartungen der Nutzer entsprechen. Der Saal dient als zentrales Element des Inneren. Er ist auf kurzem Weg über das Foyer erreichbar und leicht unterteilbar. Herausgestellt wird seine großzügige Öffnung zum begrünten Außenraum im südlichen Bereich des Grundstücks.

 

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