Die zurzeit vorliegenden statistischen Daten der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) spiegeln die erhoffte konjunkturelle Erholung nicht ganz wider, die Auswertung der monatlichen Konjunkturbefragung ergibt dabei ein zweigeteiltes Bild: Jeder Dritte Metallwarenhersteller gibt an die Auftragslage sei momentan„nicht ausreichend“, nur 3 Prozent geben sich „mehr als zufrieden“ mit der Auftragslage. „Das ist ein alarmierendes Signal aus der Metallverarbeitung und zeigt, dass in der Branche nicht alles so Eitel Wonne ist wie viele der ansteigenden Konjunkturindikatoren es momentan anzeigen“, so der Obmann des FMMI Christian Knill. Die Maschinenbauer hingegen zeigen sich momentan zufrieden mit dem derzeitigen Konjunkturverlauf. Die gute Auslandsnachfrage gleicht Nachfrageschwächen im Inland aus, die Hersteller erwarten sich leichte Produktionssteigerungen zu Jahresbeginn.
Die Zahlen aus der Konjunkturstatistik für die ersten drei Quartale 2013 zeigen einen leichten Rückgang in der Produktion (-0,7 %) und bei den Auftragseingängen (-2,1 %) für die Betriebe der Maschinen- und Metallwarenindustrie. Demgegenüber wurde der Beschäftigtenstand mit +0,7 Prozent sogar weiter leicht aufgebaut. Für das Gesamtjahr 2013 hofft der Obmann FMMI Christian Knill mit einer Besserung im vierten Quartal rechnet nach wie vor mit einer leicht roten Null bei der Produktionsentwicklung.
Die Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, erwirtschafteten im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von ca. 35 Milliarden Euro und sind somit für ein Viertel der gesamten Industrieproduktion verantwortlich. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit über 1.200 Unternehmen und rund 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar.