Herr Professor Pongratz, wie entwickelte sich das Interesse an Ihrem jetzigen Arbeitsschwerpunkt?
Unseren ersten Kontakt mit „critical architecture” und komplexen Entwurfsprozessen der Avantgarde hatten meine Partnerin Maria Perbellini und ich Mitte der 90-iger Jahre durch Mitarbeit an verschiedenen Projekten im Büro von Peter Eisenman in New York. Im Anschluss daran haben wir unsere Erfahrungen mittels zweier Bücher theoretisch erweitert, darunter die Monographie über das Werk von Peter Eisenman (Korean Architects 1997) und unser Buch „Natural Born CAADesigners” (2000). Nach Lehrtätigkeiten in den USA haben wir im Jahr 2002 gemeinsam das forschungsorientierte Architekturatelier pONGRATZ pERBELLINI Architects in Verona, Italien gegründet. Unser Interesse waren dabei die neuen digitalen Technologien, durch unsere breite Erfahrung in den USA eine unersetzbare Grundlage der ästhetischen Auseinandersetzung, in Verbindung zu Produktionstechnologien und deren Materialien zu bringen. Wir erhofften uns daraus neue gestalterische Entwurfsprozesse zu entwickeln und insbesondere die Innovation im Bereich der industriellen Fertigung voranzutreiben. Die Nähe des Kompetenz-Zentrums für Naturstein in Verona ermöglichte uns in der Forschung mit der Industrie eng zusammenzuarbeiten.
Den gesamten Artikel lesen Sie hier