Träume wahr werden lassen
Zunächst sollte man sich einmal für einen Grundstil entscheiden – klassisch, modern, industrial oder nostalgisch? Ist man sich darüber im Klaren, kann es richtig losgehen, denn eines ist wohl klar: Wohnlich muss das neue Bad am Ende des Tages in jedem Fall sein. Das bedeutet, dass nicht nur ein reiner Funktionsraum entsteht, sondern mit einer Reihe von Akzente ein Ort geschaffen wird, der das Wohlbefinden ausstrahlt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man wahnsinnig viel Deko einsetzen muss. Oft befindet sich das Badezimmer in direkter Nähe des Schlafzimmers. Ein guter Grund, die beiden stilistisch miteinander verschmelzen zu lassen. Aber auch eine frei stehende Badewanne spricht schon eine Einladung aus, sich hier niederzulassen und die Welt da draußen einmal richtig zu vergessen. Wer jetzt denkt, dass man dafür wieder viel Platz braucht, dem sei gesagt, dass es auch kompakte Modelle gibt, die zum Beispiel charmant in die Ecke passen. Die Kleinen brauchen auch nicht so viel Wasser und sind daher ohnehin aus ökologischer Sicht den Großen vorzuziehen. Wahre Größe zeigen kann man hingegen bei den Fliesen, die mit XXL-Formaten derzeit voll im Trend liegen. Nicht nur, dass das Erscheinungsbild viel großzügiger ist und über die Kleinheit eines Badezimmers elegant drüberschummeln lässt, so ist es doch auch ein nicht zu vernachlässigender Faktor für leichteres Pflegen und damit mehr Hygiene.
Platzmeister
Platz ist auch ein Thema bei Gästebädern, wo es gilt, auf kleinstem Raum viel unterzubringen. Nicht nur hier, aber vor allem in diesem Kontext offenbart sich das immer beliebter werdende Dusch-WC als ideale Lösung. Das All-in-one-Möbel ersetzt das Bidet und ist heute schon fast State of the Art. Gerade bei dieser relativ neuen Gattung spürt man auch den Fortschritt in Richtung Smart Home: Individuell über App oder mit Fernbedienung konfigurierbar können Features wie Duschstrahlwinkel, Strahlart, Sitzheizung und einiges mehr eingestellt werden. Mit Sensoren wird sogar erkannt, wer sich dem Dusch-WC nähert. Fast schon selbstredend ist dabei auch die Rimless-Ausführung, ein randloses WC, das an Sauberkeit eigentlich nicht mehr zu toppen ist. Ob man das wirklich nur den Gästen überlässt? Eher unwahrscheinlich. Und apropos schlank und rahmenlos: Das schwindende Platzangebot ruft auch immer stärker schlanke Silhouetten und schmale Ränder auf den Plan, die mittels innovativster Herstellungstechniken produziert werden können.