Wie schafft man es, in einer Zeit des Rückzugs Menschen zu motivieren, die Bequemlichkeit des Homeoffice und der Onlinemeetings zu verlassen und wieder gerne in den sozialen Kontext eines Büros zurückzukehren? Eine Frage, die sich der- zeit viele Arbeitgeber stellen. Dabei geht es gar nicht um die Kontrolle über die erbrachte Leistung, sondern vielmehr um das Gefühl der Gemeinschaft und die Chance, Ideen und Projekte als Team zu erschaffen, die über digitale Kanäle anders oder vielleicht sogar gar nicht funktionieren.
Gemeinsam stark
Dieses Teambuilding steht bei den Projekten von Interpool oben auf der Prioritätenliste. Jeder einzelnen Gestaltungsaufgabe geht eine breit angelegte Analyse des Unternehmens voraus, für das ein neues Arbeitsumfeld geschaffen werden soll. Ein wichtiger Punkt, der sehr zeitintensiv ist, aber wertvolle Informationen für alles Weitere bringt, wie Klaus Rösel, Architekt bei Inter-pool, sagt: „Die Projekte der jüngeren Vergangenheit waren geprägt davon, nicht nur die berühmten drei Cs – „Spaces for Concentration, CoWorking and Contemplation“ – zu schaffen, sondern sogenannte „ReUnionSpaces“, die derart gestaltet sein sollen, um Menschen wieder in einem Kontext zusammenzuführen, der so ähnlich funktioniert wie eine schöne Hotellobby, in der sich viele Settings mit einander verbinden, ja sogar vermischen.
Der Selbsttest
Bekanntlich geht ja Probieren über Studieren. Aus dieser Perspektive heraus hat Interpool im eigenen Office Loft verschiedenste Szenarien und Settings kreiert, die diesen neuen Ansprüchen, unter anderem größtmögliche Flexibilität in der Raumbespielung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu bieten, gerecht werden. „Das Einzige, was wirklich fix ist, ist, dass nichts mehr fix ist“, sagt Klaus Rösel, der seine Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie mit den heutigen Anforderungen an Ressourcen optimierung zu verknüpfen versucht.
„Für unser eigenes Office hatten wir von Beginn an schon sehr konkrete Vorstellungen, die sich im Wesentlichen aus den Analysen zu unseren Projekten ergeben haben. Ein wichtiger Aspekt unserer Meinung nach war, dass ein Büro aus unterschiedlichen Bausteinen besteht, die man situativ miteinander kombinieren und anwenden kann.“ So entstanden auf etwa 300 Quadratmetern Fläche Zonen für Teamwork, Einzelarbeit, Videokonferenzen, Rückzugsbereiche, eine Lounge mit großzügiger Küche für soziales Beisammensein und eine Galerie für Kundengespräche und Workshops.