310 Naturstein

Badewelt in Kärnten

Die Ruhebänke im Hammam scheinen auf einem Lichtvorhang zu schweben. / Foto: Richard Watzke

Österreichs modernste Therme steht in Kärnten. Außen gibt sich der 2012 eröffnete Neubau unaufgeregt. Flache Fensterbänder gliedern die weiße Putzfassade.

Den Vorplatz bewacht der Doorman, eine sieben Meter hohe Skulptur der Pop-art Künstlerin Kiki Kogelnik. Innen hingegen zieht die Therme alle Register. Entspannen als Erlebnis ist das Motto. Drei Hauptebenen durchdringen und verschränken sich. In der Erdgeschoßebene ein polygonales Erlebnisbecken, schräg darüber schwebt ein Sportbecken frei im Raum. Über allem thront der Wellnessbereich mit Hammam, Ruheräumen und Saunalandschaft. Eine abgetreppte Liegerampe verschmälert sich zum Erlebnisbecken hin, lenkt den Blick in die Szenerie hinein. Das Fehlen jedes rechten Winkels verwirrt die Sinne, keine Vertikale oder Horizontale gibt dem Auge Halt. Mit der kristallinen Formensprache wählten die Architekten die zerklüftete Bergwelt der Karawanken als architektonisches Leitmotiv. Beigetöne bei Wand und Boden mindern die Härte der verwinkelten Flächen. Verbindendes Element der drei Ebenen sind mit Kalkstein bekleidete Türme. Ihr Inneres fasst Aufzüge, in die Außenwände sind Duschen integriert.

Projekt
ThermenResort Warmbad-Villach, K

Bauherr
Kärnten Therme GmbH

Betreiber
Kärnten Therme Betriebs GmbH

Gesamtleitung, Bauherrnvertretung, Projektmanagement
Stadt Villach Baudirektion

Architekturplanung, internes Controlling, ÖBA
ARGE PRR – Architekten Pernthaler, Rinderer & Partner, Rudolf & Vier Partner, Graz

Natursteinbetrieb
Franz Bamberger GmbH, Traiskirchen

Stein
Mediterraner Muschelkalk, spaltrau
Südtiroler Silberquarzit

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www.marmorwelt.com