Beton als Speichermasse zu nutzen, setzt sich langsam durch, stellte Felix Friembichler, Geschäftsführer der Vereinigung Österreichischer Zementindustrie, anlässlich eines Lokalaugenscheins in der Steiermark zufrieden fest. Er fragte bei der Besichtigung des Landeskrankenhauses Bad Radkersburg beim technischen Leiter Peter Probst nach den neuen Kennzahlen des Gebäudes. „Das hat uns alle sehr überrascht: Wir verbrauchen kaum mehr Energie als zuvor – trotz Zubau West mit drei Geschoßen auf rund 1.400 Quadratmetern.“ Das hört nicht nur die Zementindustrie gern, sondern ist auch eine wichtige Aussage für Sebastian Sautter vom Planungsbüro enerep – schöner tag, der für das Energiekonzept verantwortlich zeichnet. Skepsis gegenüber dem Neubau und dem Energiekonzept gab es vor allem vom lang gedienten Betriebsleiter Josef Schuster: „Ich hätte nicht gedacht, dass das alles zusammen so toll funktioniert“, und zeigt dabei auf zwei kleine Kästen mit vielen Kabeln und Rohren: „Das sind nun unsere 'Boiler', unglaublich. Im Grunde erzeugen die beiden Wärmetauscher das gesamte Warmwasser für den Neubau und den Westtrakt.“ Solarthermie unterstützt die Heizanlage, die über ein Biomassekraftwerk Fernwärme in das Krankenhaus liefert. „Das gesamte Gebäude wird nun mit Strahlungswärme geheizt und gekühlt. Die neue Kälteanlage ist auch mit dem Bestand verbunden“, erklärt Sautter.
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