Dietger Wissounig studierte an der Technischen Universität in Graz Architektur, wo er auch als Lehrbeauftragter für Entwurf tätig war. Er ist ehemaliges Vorstandsmitglied des HDA (Haus der Architektur) Graz und Mitglied in verschiedenen Gestaltungsbeiräten, wie etwa dem Verein für BauKultur Steiermark. Das Büro erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, z. B. 2016 den European Copper in Architecture Award oder die Nominierung für den Mies van der Rohe und den Piranesi Award. Über die letzten zehn Jahre profilierte sich das Büro v. a. mit Projekten im Städte-, Wohn- und Verkehrsbau, insbesondere mit Bauten im Gesundheitswesen, wie einer Reihe von Pflegewohnheimen. Seit 2015 wird das Büro als ZT GmbH mit derzeit rund 15 Mitarbeitern geführt.
Wir stellen uns …
… so weit wie möglich allen gestalterischen Fragen einer Aufgabe – vom raumplanerischen, städtebaulichen Ansatz bis zum Türgriff. In den letzten Jahren war es vor allem der Wettbewerb der Gesundheitseinrichtung Josefhof, der uns gefesselt hat. Eine recht große Bauaufgabe mit vielfältigem Raumprogramm am Stadtrand von Graz. Die arenaartige Hanglage erinnert beinahe an das angrenzende Almenland. Und der Entwurf der hangabwärts getreppten über 100 Meter langen „Schiffe“ bringt die Topografie erst so richtig zum Schwingen. Den Landartprojekten der frühen 70er-Jahre nicht unähnlich.
Mit einem Wettbewerbsgewinn ...
… habe ich mich selbstständig gemacht. Es war damals die einzige Möglichkeit, mit einem Projekt ein Büro in finanziell tragbarer Größe umzusetzen. Bis heute sind 90 Prozent der Projekte aus Wettbewerbsverfahren entstanden.
Wir glauben, dass ...
… es gut wäre, wenn es mehr Wettbewerbe auf breiterer Basis gäbe. Dann wären in den einzelnen (wenigen) Verfahren nicht so viele Teilnehmer und es gäbe mehr gute Bauten und Entwürfe.