Lebenszykluskosten gehen uns alle etwas an. Life Cycle Costing, kurz LCC, untersucht die Summe aller während der Lebensdauer eines Produktes oder eines Bauwerks anfallenden Kosten. Im Bauwesen umfassen diese alle Arbeitsschritte von der Planung über die Produktion oder Errichtung, Betrieb und Instandhaltung, Erneuerung bis zum Abriss und der Entsorgung. Neben den Investitionskosten wird bei Gebäuden somit auch der Aufwand für Energie, Reinigung, Wasser und vieles mehr berücksichtigt.
Was abstrakt klingt, hat einen ganz praktischen Zweck: Anhand der Lebenszykluskostenanalyse sollen unterschiedliche Ausführungsvarianten eines Produktes oder eines Bauwerks in ihrer Wirtschaftlichkeit und sämtlichen Auswirkungen auf die Umwelt vergleichbar gemacht werden. Eines hat die vergleichsweise junge Disziplin der gesamtheitlichen Kostenanalyse bereits gezeigt: Umweltfreundliche Produkte erweisen sich in vielen Fällen – trotz höherer Anschaffungskosten – als die wirtschaftlichste und umweltverträglichste Variante. Ein billiger Drucker zieht hohe Kosten für Patronen nach sich, ein billiger Kühlschrank verbraucht mehr Strom. Gleiches gilt in der Architektur. Ein Bürogebäude mit Glasfassade heizt sich sogar im Winter auf und muss aufwändig gekühlt werden; ein künstlicher Bodenbelag, der vermeintlich günstig in der Errichtung ist, erzeugt auf lange Sicht höhere Kosten bei Reinigung, Instandhaltung und Entsorgung.
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